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Die Entwicklung sportlicher Spitzenleistungen hängt eng mit der Manipulation solcher Leistungen zusammen. Doping spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, insbesondere seit der Einführung der anabolen Steroide in den Hochleistungssport. Während das Doping in der ehemaligen DDR aufgrund der vorgefundenen schriftlichen Materialien ausführlich dokumentiert werden konnte, stand eine ähnlich genaue Dokumentation des Dopings in Westdeutschland bis zum Erscheinen dieses Buchs aus. Was anhand von Tendenzen in der Leistungsentwicklung vermutet werden kann, dass nämlich Anabolikadoping bereits zu…mehr

Produktbeschreibung
Die Entwicklung sportlicher Spitzenleistungen hängt eng mit der Manipulation solcher Leistungen zusammen. Doping spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, insbesondere seit der Einführung der anabolen Steroide in den Hochleistungssport. Während das Doping in der ehemaligen DDR aufgrund der vorgefundenen schriftlichen Materialien ausführlich dokumentiert werden konnte, stand eine ähnlich genaue Dokumentation des Dopings in Westdeutschland bis zum Erscheinen dieses Buchs aus. Was anhand von Tendenzen in der Leistungsentwicklung vermutet werden kann, dass nämlich Anabolikadoping bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt eine wesentliche Rolle im internationalen Spitzensport spielte, kann durch die Untersuchung der Autoren auch für die frühere Bundesrepublik Deutschland bestätigt werden. Dabei ermöglicht z. B. die Befragung von mehr als 40 Zeitzeugen für die Leichtathletik ein exakteres und differenzierteres Bild der westdeutschen Dopinggeschichte als bisher. Dokumentiert werden aber nicht nur Leistungsentwicklungen und Doping, das Buch liefert auch eine Dokumentation der Dopingbekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland.
Autorenporträt
Prof. Dr. Gerhard Treutlein studierte die Fächer Sport, Geschichte und Französisch. Seit 1971 lehrt er an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Nach einer kurzen Leistungssportkarriere (Mittelstreckenlauf) wurde er in jungen Jahren Trainer. Während seiner über 25-jährigen Trainerlaufbahn wurde er immer wieder mit der Dopingproblematik konfrontiert, auch in seiner Tätigkeit als Disziplinchef Leichtathletik im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH, seit 1972).

Prof. Dr. Jürgen Baur ist Leiter des Arbeitsbereiches Sport und Gesellschaft an der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sozialisations- und Lebenslaufforschung.

Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider war Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln, an der Universität Hamburg, an der Freien Universität Berlin und bis zu seiner Emeritierung (2008) an der Universität Paderborn.