Dieses Buch behandelt das komplexe Thema Recht, Medizin und Sport unter dem Aspekt des Dopings im Sport. Es wird festgestellt, dass frühere Bemühungen um eine Dopingkontrolle durch die Sportverbände nicht erfolgreich waren, unter anderem aufgrund von Interessenkonflikten und politischen Neigungen der verschiedenen Länder. Mit der Gründung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat sich die Situation grundlegend geändert. Es wurde viel in die Bekämpfung des Dopings investiert. Das UNESCO-Übereinkommen gegen Doping im Sport aus dem Jahr 2005 hat dazu beigetragen, dass öffentliche Stellen in den Kampf gegen Doping eingebunden wurden. Es ist enttäuschend, dass das Katz- und Mausspiel mit den Athleten, die versuchen, immer raffiniertere Substanzen und Methoden zu verwenden, weiterhin praktiziert wird. Die Kommerzialisierung des Sports, die den Einsatz für den Erfolg im Sport erhöht hat, muss noch angegangen werden. Eine weitere Herausforderung ist die Kennzeichnung aller Medikamente, damit die Sportler im Voraus gewarnt werden können. Dennoch greifen immer mehr Länder auf nationale Gesetze zurück, um die Bemühungen der WADA zu ergänzen. Kenia hat 2016 ein Gesetz gegen Doping erlassen. Viele Dopingfälle können nun vor Ort behandelt werden, wodurch die Kosten für die Sportler gesenkt und die Überwachung verbessert werden.