Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis dato war mir das Störungsbild ADHS nur als eine Kinderkrankheit bekannt. Die Komorbidität von Sucht und ADHS kann als Ausdruck des Versuchs der Betroffenen verstanden werden, die Symptome der Störung durch den Konsum von Drogen zu regulieren und zu reduzieren. Diese Selbstmedikation bedarf keiner Diagnose. [...] Die Suchtberatungsstelle ist für viele Betroffene der erste Kontakt den sie in ihrer Suche nach Hilfe mit ihren Drogenproblemen herstellen. Daher ist dieser Bereich der Suchthilfe für mich besonders interessant. Hat die ADHS-Sucht-Komorbidität auch Auswirkungen auf die Suchtberatung? Und wenn ja, welche Auswirkungen sind das? Um diese Fragen klären zu können bedarf es einer grundlegenden Übersicht der verschiedenen Themen. Daher geht es im ersten Kapitel zunächst um die Drogensucht. Die Definition von Sucht und Abhängigkeit sowie die Hintergründe für eine Suchterkrankung sollen dabei erklärt werden. Darüber hinaus ist es mir wichtig, die Ursachen und gesellschaftlichen Bezüge zu erläutern. Im zweiten Kapitel geht es um die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung. Hier war es mir wichtig ein genaues Verständnis dafür zu geben, was sich hinter dem Begriff dieser Störung verbirgt und wie groß die Zahl der Betroffenen ist. Aber auch hier möchte ich Ursachen, Hintergründe und Therapiemöglichkeiten analysieren. Im dritten Kapitel geht es mir um den Zusammenhang von ADHS und Sucht. Was sind die Ursachen für diese Verbindung und wie viele Betroffene gibt es? In allen Kapiteln liegt der Fokus nicht nur auf den Ursachen, sondern auch auf den protektiven Faktoren, welche vor den jeweiligen Verhaltensstörungen schützen können. Im vierten Kapitel erläutere ich, wie in der Suchtberatung mit dem Thema der ADHS-Sucht-Komorbidität umgegangen wird. Zur besseren Veranschaulichung habe ich ein Interview mit meinem ehemaligen Kollegen Axel Hansen aus dem »Seehaus« geführt. Er erläutert, was die Doppeldiagnose für die Beratungsstelle bedeutet und welche Auswirkungen sie auch auf die Suchtbehandlung hat. Im fünften und letzten Abschnitt werden dann noch einmal die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und ausgewertet.
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