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Rezensionen
Die Brüder Goncourt: Namensgeber des wichtigsten französischen Literaturpreises. Aber was weiß man über ihr Leben und Werk? Dass Alain Claude Sulzer mit seinem Roman diese Frage zu beantworten versucht, rechnet Rezensent Nils Minkmar dem Schweizer hoch an. Grundlage der Geschichte sind die Tagebücher der Goncourts, die zu Tage fördern, dass das Verhältnis zwischen Jules und Edmond ein symbiotisches war. Sulzer fügt den Fakten nun zwei fiktionale Episoden hinzu: Eine fortschreitende Syphilis und die Schwangerschaft der geliebten Haushälterin durch den Nachbarssohn. Sulzer, schreibt Minkmar, gelinge eine "anrührende Beschreibung der Dialektik zwischen Erkenntnis und Verdrängung" und "eine Studie über das Doppelleben der Literatur". Dies wiederum sei nicht nur eine Würdigung der Brüder Goncourt, sondern fordere auf, nach weiteren Geschichten zu suchen, die noch nicht erzählt sind.

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