Unschuldsengel sind die neun Kinder der Bäckerfamilie Graf nicht. Vor allem die Buben treiben es bunt. Ob sie sich heimlich Flobert-Gewehre besorgen und wildern gehen, beim Nachbarn Erdbeeren aus dem Garten klauen und dabei bereit sind, den Wache stehenden Spitz zu erschließen: Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen zeigen eine raues Dorfleben um 1900. Prügelstrafen und Kinderarbeit sind an der Tagesordnung, raufende und saufende Bauern ebenso. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Geschichten sind, sie zeigen eine harte und brutale dörfliche Lebenswirklichkeit.