Die Dorfgeschichten entstammen einer Zeit, die man sich heute kaum noch vorzustellen vermag. Sie spielen in den Sechzigern in der ehemaligen DDR. Die kleinen Dörfer in Mecklenburg/Vorpommern waren ziemlich isoliert, denn das Straßennetz war schlimm. Dazu kommt, dass die Busse oft nur einmal am Tag in die nächstliegende Stadt fuhren und am Abend wieder zurück. Das war alles, um einmal heraus zu kommen. Ein Auto besaßen die Wenigsten. Somit blieb man in seinem Dorf und versorgte sich mit eigener Tierhaltung und den Früchten des Gartens, ein kleiner Konsum lieferte den Rest. Die Autorin erlebte die Geschichten fast so wie erzählt als Kind aus der Großstadt stammend. Es war eine spannende und glückliche Zeit. Die vorliegenden Geschichten kritisieren nicht die gesellschaftlichen Verhältnisse, das ist nicht das Anliegen des Buches, nein, sie zeigen unterhaltsam nur damalige Verhältnisse aus kindlicher Sicht.