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Bei der Explosion einer Nagelbombe während eines Konzerts in der Lipperlandhalle kommt eine junge Frau ums Leben. Kriminalkommissar Jan Oldinghaus von der Bielefelder Kripo nimmt die Ermittlungen auf. Die erste Spur führt in das kleine Dorf Finstrup, doch die Bewohner geben sich ahnungslos. Als wenige Tage später ein Staatsanwalt ermordet wird, ist sich Oldinghaus sicher, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt. Plötzlich wissen die Dorfbewohner mehr, als sie anfangs zugeben wollten, und weitere Menschenleben sind gefährdet ...
Jobst Schlennstedt wurde 1976 in Herford geboren. 21 Jahre blieb er der Stadt treu, ehe er sein Geografiestudium an der Universität Bayreuth begann. Seit Anfang 2004 lebt er in Lübeck. Im Emons Verlag veröffentlicht er Küsten- und Westfalen-Krimis und unter seinem Pseudonym Jesper Lund Schweden-Krimis sowie Titel aus der 111-Orte-Reihe.
Produktdetails
- Jan Oldinghaus 2
- Verlag: Emons Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 996
- Seitenzahl: 202
- Erscheinungstermin: September 2012
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 15mm
- Gewicht: 250g
- ISBN-13: 9783897059962
- ISBN-10: 3897059967
- Artikelnr.: 35724869
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Lippische Rose falsch herum
sehr alte Rezi aus Ciao.de Zeiten. Gekürzt.
Fees Meinung
Der Krimi ist gut zu lesen und ziemlich spannend. Eigentlich würde man ja eher auf Ostdeutschland tippen, aber nein, das ganze spielt in Ostwestfalen. Fintrup ist natürlich eine Erfindung des …
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Lippische Rose falsch herum
sehr alte Rezi aus Ciao.de Zeiten. Gekürzt.
Fees Meinung
Der Krimi ist gut zu lesen und ziemlich spannend. Eigentlich würde man ja eher auf Ostdeutschland tippen, aber nein, das ganze spielt in Ostwestfalen. Fintrup ist natürlich eine Erfindung des Autors, würde aber vom Namen gut nach Ostwestfalen passen. Auch sonst ist es ein schöner Regionalkrimi, der gut einige westfälische Eigenheiten beschreibt und ein wenig die Landschaft. Für mich hätte es allerdings noch mehr sein können, da ich die ostwestfälischen Orte relativ gut kenne, fehlte mir das ein wenig.
Der Krimi ging in eine Richtung, dann teilt er sich und auch das Ende ist relativ überraschend. Ich möchte nichts vorweg nehmen, aber das fand ich auf jeden Fall sehr interessant und spannend. Es gibt nicht sehr viele, aber interessante Handlungsstränge. Die Lösung des Falles macht dann auch noch ein wenig nachdenklich.
Am Anfang dachte ich noch, oh je, schon wieder so ein Krimi, der unbedingt Sex beinhalten muss, dass er verkauft wird. Allerdings ist das eher am Anfang so und verliert sich dann. Dabei geht es eher darum, ein wenig vom Privatleben des Kommissars zu beschreiben, der in einer verzwickten Wohngemeinschaft wohnt, die wunderbar zu seinem Fall passt. Das hat alles nichts miteinander zu tun, passt allerdings perfekt dazu und peppt den Krimi auf. Ich finde es irgendwie schön, wenn man die Darsteller besser kennen lernt. Vor allem, da ich den ersten Band der Serie nicht kenne. Wahrscheinlich werde ich den auch irgendwann lesen, falls ich ihn ertauschen kann.
Das Titelbild mit der Lippischen Rose finde ich sehr schön und passend. Ich habe festgestellt, dass viele Leute die nicht kennen und auch beim Buch nur als „Blume“ identifiziert haben, daher möchte ich noch darauf eingehen. Die Lippische Rose auf dem Deckblatt ist eigentlich falsch herum, weil sie für gewöhnlich so abgebildet wird, dass ein Blütenblatt nach oben zeigt und ein Kelchblatt nach unten. Sie besteht aus 5 roten Blütenblättern und gelben Kelchblättern und einem gelben Kreis (genannt Plötzlein, Butzen oder Knopf) in der Mitte der Rose. Ursprünglich wurde das Symbol auf dem Schild des Hauses Lippe verwendet. Sie ist ein sicheres Erkennungsmerkmal. Leider ist das Fenster auf dem Bild gekippt, was ich für Dorfschweigen nicht so gut finde, aber gerade noch geht. Ein geschlossenes Fenster wäre wohl passender gewesen.
Der Krimi war schnell ausgelesen und gut geschrieben. Die Thematik war sehr spannend, wenn sie auch so nachdenklich macht, wie Kindesmissbrauch. Auch war das ganze ein wenig humorvoll geschrieben, so dass man manchmal auch schmunzeln konnte. Das Humorvoll bezieht sich jetzt allerdings mehr auf das Privatleben des Kommissars, seine Wohngemeinschaft, Band Underdogs und nicht auf den Fall selber.
Der Roman selber war eigentlich mehr einfach konstruiert und nicht mit vielen komplizierten Handlungssträngen, was ich positiv fand. Allerdings trotz allem nicht langweilig, denn der Autor führt einen öfters auf die falsche Fährte.
Fees Fazit
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen und entscheide mich letztlich für 4 Sterne, denn ein Ostwestfalen-Krimi hat mir in meiner Sammlung noch gefehlt. Den Krimi kann ich jedem empfehlen, denn das Thema ist trotz allem „leicht verdaulich“ geschrieben und verursacht keine Alpträume.
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