Der Titel des Buches könnte heißen: Sag mir, wo die Blumen sind. Fast jeder dritte Häuslebesitzer hat heute seinen Schottergarten - möglichst frei von jedem Unkraut, von jedem Ungeziefer, von jedem Bewusstsein, was Natur bedeutet. Zwar habe ich nie in der Schule etwas über Blumen gelernt, nicht in der Grundschule, nicht im polytechnischen Lehrgang. Da ging es ja auch um Polytechnik und nicht um Polynatur. Ich lernte aber trotzdem schon sehr früh sehr viele Blumen kennen - zu Hause nämlich. Die Arnika setzte man für Heilzwecke in Schnaps an, das Johanniskraut in Olivenöl, mit Ringelblume macht man Salben, mit Spitzwegerich Hustenmedizin. Zig Pflanzen dienten uns als Teekräuter. In meinen zwei Bänden Dort, wo die Blumen blüh'n habe ich ein paar Hundert Blumenbilder zusammengestellt.