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F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht angemessen wieder, insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen haben. Daher sollte der grenzüberschreitende Dialog mit dem Autor neu geführt werden und auch eine Analyse seiner Sprache miteinbeziehen.Dostoevskij gilt als schlechter Stilist. Das aber rührt vor allem daher, dass er einer rationalen Sprache eine emotional bestimmte Rede vorzieht, die auf die Magie des gesprochenen Wortes…mehr

Produktbeschreibung
F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht angemessen wieder, insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen haben. Daher sollte der grenzüberschreitende Dialog mit dem Autor neu geführt werden und auch eine Analyse seiner Sprache miteinbeziehen.Dostoevskij gilt als schlechter Stilist. Das aber rührt vor allem daher, dass er einer rationalen Sprache eine emotional bestimmte Rede vorzieht, die auf die Magie des gesprochenen Wortes setzt, nicht auf Vernunft und Argumentation. Das dürfte auch für künftige Übersetzungen relevant sein und führt vor Augen, welche Verständnisprobleme im Ost-West-Dialog noch zu überwinden sind.
Autorenporträt
Walter Koschmal war Professor für Slawische Philologie an der Universität Regensburg. Dort hat er das Ost-West-Zentrum "Europaeum" begründet und war 17 Jahre lang als dessen Leiter tätig. Zudem war er Herausgeber der Zeitschrift für slavische Philologie und von POETICA - Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft.