Die Monographie beschreibt anhand des Lebensweges von Oskar Schmiedel, des ersten anthroposophischen Pharmazeuten, die Entwicklung der geisteswissenschaftlich erweiterten Medizin und ihrer Heilmittelherstellung. Rudolf Steiner berief Oskar Schmiedel im Herbst 1924 zum Direktor der Weleda, eines Unternehmens, dessen Ursprung eng mit der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft verbunden war. Am Goetheanum hatte Oskar Schmiedel im Frühjahr 1914 seine Arbeit begonnen – hier hatten ab 1920 die Ärztekurse stattgefunden. Die Weleda sollte ein «wirtschaftlich-geistiges Unternehmen» sein, in dessen Kontrollstelle Rudolf Steiner (gemeinsam mit Ita Wegman) bis zu seinem Tode tätig war, um die innere Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. Über Oskar Schmiedel schrieb Wilhelm Pelikan: «Dass die von Rudolf Steiner anvertraute Arbeit als eine heilig-ernste Sache ständig zu erleben sei – davon leuchteten seine Blicke, sprach sein Schritt.»