Niccolo hat endlich die Drachen gefunden, doch trotzdem bricht um ihn herum alles zusammen: Der Aether übernimmt die Kontrolle, die Wolkeninsel stürzt ab, Mondkind liegt im Sterben und die Drachen kämpfen eine aussichtslose Schlacht gegen den Aether, den sie dabei unwillkürlich über ihren Atem immer
mehr stärken. Zwar schaffen es Wisperwind und Feiqing in letzter Minute, zu ihnen zu stoßen und…mehrNiccolo hat endlich die Drachen gefunden, doch trotzdem bricht um ihn herum alles zusammen: Der Aether übernimmt die Kontrolle, die Wolkeninsel stürzt ab, Mondkind liegt im Sterben und die Drachen kämpfen eine aussichtslose Schlacht gegen den Aether, den sie dabei unwillkürlich über ihren Atem immer mehr stärken. Zwar schaffen es Wisperwind und Feiqing in letzter Minute, zu ihnen zu stoßen und dabei auch noch unverhoffte Verbündete mitzubringen, doch trotzdem erringt der Aether augenscheinlich die letzte Schlacht. Plötzlich liegt das Schicksal der Welt in den Händen zwei augenscheinlich schwacher Menschen, einem Drachen- und einer Verräterin.
Nach einem spannenden Beginn und einer eher lauen Fortsetzung habe ich mich auf ein grandioses Finale gefreut- und war leider enttäuscht. Zwar gab es jede Menge Action, Spannung, ein paar gefühlsbetonte Augenblicke und jede Menge lebensbedrohlicher Augenblicke, aber das „echte“ Verhalten der Charaktere hat sehr darunter gelitten. Weder Nugua, noch Niccolo, haben sich in irgendeiner Form glaubhaft verhalten. Zwar kann Liebe blind machen, aber sie schaltet kaum das Gehirn ab. Niccolo sieht nur noch Mondkind und sonst gar nichts mehr. Nugua hat noch am ehesten sowas wie Persönlichkeit. Auch Feiqing macht eine 180-Graddrehung, Wisperwind wird plötzlich gefühlsbetont und dieser ganze Händler-Konflikt ist auch kaum nachvollziehbar. Außerdem bleiben jede Menge Fragen offen. So ist das ganze Aether-Dilemma doch in erster Linie wegen den Pumpen und den dort lebenden Menschen entstanden, und jetzt geben sich die Drachen komplett die Schuld? Gao Lons letzte Szenen im Buch widersprechen auch den vorher gemachten Angaben über die Götterwaffen, und warum ist Mondkind von Aether steuerbar (und zwar komplett), Niccolo aber nicht? Als Mensch müsste er viel angreifbarer sein. Außerdem hängen die Erklärungen: wenn Pangu die Welt geschaffen hat (und somit auch wieder auflösen kann), was sind/ machen dann die Götter und wozu sind die Xian da? Erst sind die Himmelssäulen wahnsinnig wichtig, dann interessiert es keinen mehr und sie waren nur die Ablenkung?
Insgesamt konnte der letzte Band mich nicht überzeugen, aber da die Idee sehr schön war, es viel zu wenig asiatisch angehauchte, überzeugende Fantasy gibt und ich Wisperwind sehr mochte, geben ich für diesen Band 3,5 / 5 und der ganze Reihe 4 / 5 Sterne.