„Drachenalarm auf meinem Teller“ ist Band 1 der Drachenalarm-Kinderbuchreihe von Autor Tom Nicoll. Inzwischen sind Band 2 „Drachenalarm in meinem Rucksack“ und Band 3 „Drachenalarm in meinem Klo“ erschienen.
Min Song liefert mit ihrem Papa, Inhaber des „Panda Pavillon“, Essen aus. Eine Lieferung
geht an Mitschüler Eric und seine Familie. Erics Papa ist Trainer der örtlichen Fußballmannschaft,…mehr„Drachenalarm auf meinem Teller“ ist Band 1 der Drachenalarm-Kinderbuchreihe von Autor Tom Nicoll. Inzwischen sind Band 2 „Drachenalarm in meinem Rucksack“ und Band 3 „Drachenalarm in meinem Klo“ erschienen.
Min Song liefert mit ihrem Papa, Inhaber des „Panda Pavillon“, Essen aus. Eine Lieferung geht an Mitschüler Eric und seine Familie. Erics Papa ist Trainer der örtlichen Fußballmannschaft, und es gibt ordentlich was zu feiern. Zwar ist der Torerfolg nur ein Eigentor der gegnerischen Mannschaft und sie haben das Spiel 10:1 verloren, aber was soll’s. Nach der Schlemmerei macht Eric eine seltsame Entdeckung.
Der Titel führt ein bisschen in die Irre. Wie Eric tatsächlich auf den Mini-Drachen Ping Lang stößt ist sehr originell, und dann hält er ihn noch nicht einmal für echt. Die Überraschung kommt auf dem Fuße und ist auch in eine mitreißende Szene verpackt. Autor Tom Nicoll überzeugt mit einem humorvollen Erzählstil und einer außergewöhnlichen Hauptfigur. Auf Drachen fahren Jungen wie Mädchen gleichermaßen ab. Sie haben etwas Mystisches und Rätselhaftes. So ein Mini-Drache wirkt zudem noch zuckersüß. Eigentlich sollte er an einem ganz anderen Ort landen. Sein Reiseutensil ist mehr als ungewöhnlich. Bald offenbart Ping Schwächen, die ihn noch liebenswerter machen. Der Drachenwinzling bringt Erics Leben ordentlich durcheinander. Er hält sich nicht an jede Absprache und taucht auch mal im ungünstigsten Augenblick auf. Obwohl es Drachengeschichten zu Hauf gibt, diese ist anders. Einfach noch peppiger und witziger. Ungewöhnlich sind auch die Namen. Erics Dad heißt Monty Chip, die Familienkatze Pusskin. Toby als nerviger, verwöhnter Nachbarsjunge, der alles bekommt, was er sich wünscht, ist der perfekte Gegenpol zu Eric und seinen Freunden. Die Geschichte hat einen hohen Unterhaltungswert. Mit Ping als Geheimnis, das keinesfalls auffliegen darf, kommt Spannung auf. Einzig allein die Kapitelüberschriften sind zu einfach gestrickt und nicht kreativ genug. Das lässt sich locker verschmerzen. Sarah Horns Illustrationen unterstreichen den Witz und Charme der turbulenten Geschichte. Hin und wieder spricht Eric den Leser persönlich an, was nicht übertrieben sondern in den Momenten passend wirkt. Für Abwechslung sorgen kuriose Listen. Mit den Minidrachen-Infos kommt ein bisschen „Gremlins – Kleine Monster“ – Flair auf. Herrlich unterhaltsam sind auch die Drachenrezepte am Ende des Buches. Ein rundum gelungenes Drachen-Debüt!
Ping ist für jeden Schabernack zu haben. Das Cover versprüht gute Laune. Der Begriff „Drachenalarm“ hat große Anziehungskraft und ist sehr klug für die Kinderbuchreihe gewählt. Der Inhalt übertrumpft sogar noch das Cover. Ein Lesespaß für Kinder ab 8 Jahren und die ganze Familie.