An einem heißen Sommernachmittag wird auf einem kleien englischen Dorffriedhof ein uraltes Kreuz gefunden. Dieses Kreuz hat tief in der Erde Jahrhunderte lang einen bösen Drachen festgehalten, der nun zu neuem Leben erwacht
Verwirrt und mit rot unterlaufenen Augen stolpert Michael McIntyre an einem heißen Sommernachmittag nach Hause. Zur selben Zeit wird auf dem Dorffriedhof ein altes, keltisches Kreuz ausgegraben. Dieses Kreuz hat jahrhundertelang einen gewaltigen Drachen tief unter der Erde festgehalten. Nun erwacht er zu neuem Leben. Und er hat von Michael Besitz ergriffen. Auch andere Dorfbewohner sind dem Drachen verfallen. Mit ihrer Hilfe könnte Michael unglaubliche Macht erlangen! Soll er sich denen anschließen, die den Drachen aus der Erde befreien wollen? Oder soll er gemeinsam mit seiner Familie dagegen ankämpfen? Ein atemberaubender Kampf zwischen Gut und Böse beginnt …
Verwirrt und mit rot unterlaufenen Augen stolpert Michael McIntyre an einem heißen Sommernachmittag nach Hause. Zur selben Zeit wird auf dem Dorffriedhof ein altes, keltisches Kreuz ausgegraben. Dieses Kreuz hat jahrhundertelang einen gewaltigen Drachen tief unter der Erde festgehalten. Nun erwacht er zu neuem Leben. Und er hat von Michael Besitz ergriffen. Auch andere Dorfbewohner sind dem Drachen verfallen. Mit ihrer Hilfe könnte Michael unglaubliche Macht erlangen! Soll er sich denen anschließen, die den Drachen aus der Erde befreien wollen? Oder soll er gemeinsam mit seiner Familie dagegen ankämpfen? Ein atemberaubender Kampf zwischen Gut und Böse beginnt …
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.09.2007Das alte Keltenschwert
Ein spannender Phantasieroman von Jonathan Stroud
Ein heißer Tag in einem kleinen Dorf irgendwo in England, es sind Sommerferien: Nur kurz hat der junge Michael auf einer Anhöhe in der Nähe seines Zuhauses geschlafen, doch als er erwacht, ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Geist eines gewaltigen Drachen, der seit Jahrhunderten tief unter der Erde gefangen gehalten wird, hat von Michael Besitz ergriffen und ihn mit besonderer Macht ausgestattet. Michael kann plötzlich Dinge sehen, die anderen verborgen bleiben. Es sind die Seelen seiner Mitmenschen. Wie aus Edelsteinen zusammengesetzt, tanzen sie flimmernd vor seinen Augen und ähneln je nach Charakter einer Katze, einem Hund, einem Pferd oder einem Schaf. Zur selben Zeit wird auf dem Dorffriedhof ein altes keltisches Kreuz entdeckt und ausgegraben. Der geheimnisvolle Fund scheint etwas mit Michaels Veränderung zu tun zu haben. Nicht zufällig zeigt das kunstvoll verzierte Objekt das Abbild eines drachenähnlichen Ungeheuers, das in der Kreuzmitte von einem Ring eingeschlossen wird, als ob dieser es gewaltsam festhalten wolle.
Die Geschichte an dieser Stelle weiterzuerzählen, wäre Spielverderberei, denn Jonathan Strouds Roman Drachenglut lebt vor allem von einem: seinem spannenden Plot. Diese Spannung baut Stroud ganz behutsam auf. Nach und nach verknüpfen sich die verschiedenen Handlungsstränge, zwischen denen ein allwissender Erzähler hin- und herspringt, und die bruchstückartigen Hinweise fügen sich zu einem vollständigen Bild zusammen. Drachenglut ist folglich nicht nur Fantasyroman, sondern auch Detektivgeschichte. Der Detektiv ist der Leser selbst, der sich langsam an das Geheimnis des Drachen herantastet bis die Story in einem dramatischen Showdown gipfelt, einem Finale, in dem Gut und Böse, menschliche und überirdische Kräfte aufeinandertreffen. Darüber hinaus ist die Geschichte leicht lesbar und locker erzählt.
Mit seiner Bartimäus-Trilogie gelang dem Briten Jonathan Stroud in der Sparte Kinder- und Jugendbuch ein Welterfolg. Bartimäus – die Pforte des Magiers wurde 2006 mit der „Corine” ausgezeichnet, Bartimäus – das Amulett von Samarkand im Jahr 2005 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Warum Strouds Debütroman Drachenglut erst jetzt, acht Jahre nach seiner Veröffentlichung in Großbritannien, in deutscher Übersetzung erscheint, verwundert angesichts der Qualität dieses Erstlings. Nach dem Erfolg der Bartimäus-Bücher schien es der Verlag jedoch plötzlich sehr eilig gehabt zu haben. Dies würde zumindest einige Nachlässigkeiten im Lektorat erklären.(ab 12 Jahre) REGINE LEITENSTERN
JONATHAN STROUD: Drachenglut. Aus dem Englischen von Nina Schindler.
Boje Verlag 2007. 320 Seiten, 15,90 Euro.
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Ein spannender Phantasieroman von Jonathan Stroud
Ein heißer Tag in einem kleinen Dorf irgendwo in England, es sind Sommerferien: Nur kurz hat der junge Michael auf einer Anhöhe in der Nähe seines Zuhauses geschlafen, doch als er erwacht, ist nichts mehr, wie es einmal war. Der Geist eines gewaltigen Drachen, der seit Jahrhunderten tief unter der Erde gefangen gehalten wird, hat von Michael Besitz ergriffen und ihn mit besonderer Macht ausgestattet. Michael kann plötzlich Dinge sehen, die anderen verborgen bleiben. Es sind die Seelen seiner Mitmenschen. Wie aus Edelsteinen zusammengesetzt, tanzen sie flimmernd vor seinen Augen und ähneln je nach Charakter einer Katze, einem Hund, einem Pferd oder einem Schaf. Zur selben Zeit wird auf dem Dorffriedhof ein altes keltisches Kreuz entdeckt und ausgegraben. Der geheimnisvolle Fund scheint etwas mit Michaels Veränderung zu tun zu haben. Nicht zufällig zeigt das kunstvoll verzierte Objekt das Abbild eines drachenähnlichen Ungeheuers, das in der Kreuzmitte von einem Ring eingeschlossen wird, als ob dieser es gewaltsam festhalten wolle.
Die Geschichte an dieser Stelle weiterzuerzählen, wäre Spielverderberei, denn Jonathan Strouds Roman Drachenglut lebt vor allem von einem: seinem spannenden Plot. Diese Spannung baut Stroud ganz behutsam auf. Nach und nach verknüpfen sich die verschiedenen Handlungsstränge, zwischen denen ein allwissender Erzähler hin- und herspringt, und die bruchstückartigen Hinweise fügen sich zu einem vollständigen Bild zusammen. Drachenglut ist folglich nicht nur Fantasyroman, sondern auch Detektivgeschichte. Der Detektiv ist der Leser selbst, der sich langsam an das Geheimnis des Drachen herantastet bis die Story in einem dramatischen Showdown gipfelt, einem Finale, in dem Gut und Böse, menschliche und überirdische Kräfte aufeinandertreffen. Darüber hinaus ist die Geschichte leicht lesbar und locker erzählt.
Mit seiner Bartimäus-Trilogie gelang dem Briten Jonathan Stroud in der Sparte Kinder- und Jugendbuch ein Welterfolg. Bartimäus – die Pforte des Magiers wurde 2006 mit der „Corine” ausgezeichnet, Bartimäus – das Amulett von Samarkand im Jahr 2005 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Warum Strouds Debütroman Drachenglut erst jetzt, acht Jahre nach seiner Veröffentlichung in Großbritannien, in deutscher Übersetzung erscheint, verwundert angesichts der Qualität dieses Erstlings. Nach dem Erfolg der Bartimäus-Bücher schien es der Verlag jedoch plötzlich sehr eilig gehabt zu haben. Dies würde zumindest einige Nachlässigkeiten im Lektorat erklären.(ab 12 Jahre) REGINE LEITENSTERN
JONATHAN STROUD: Drachenglut. Aus dem Englischen von Nina Schindler.
Boje Verlag 2007. 320 Seiten, 15,90 Euro.
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»Wie in seinen späteren Bestsellern verbindet der Autor auch hier gekonnt Fantasy und Wirklichkeit.« Topic