Das Böse und das Gute stellen seit jeher menschliche Konstanten dar. Die gesellschaftlichen Normen und Werte sind es, die uns über das Wünschenswerte (Gute) bzw. das Nicht-Sein-Sollende (Böse) aufklären. In fast allen populären Genres wird der Kampf zwischen Gut und Böse dargestellt, aber im Horrorgenre ist dieser Kampf für den Handlungsablauf essentiell. Die Frage, in welcher Form das Böse in Erscheinung tritt und in welchem Zusammenhang dies zu einer als gut postulierten Welt steht, ist hierbei zentral. Anhand einer Untersuchung zweier Vampirfilme aus völlig unterschiedlichen Epochen, die aber dennoch auf der gleichen literarischen Grundlage basieren, kann somit anhand der Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten untersucht werden, inwiefern ein gesellschaftlicher Wandel, in Bezug auf das Gute und das Böse zu erkennen ist. Die Abhandlung über die Entwicklung von Horrorfilminhalten - im Speziellen in Bezug auf die Figur des Vampirs, richtet sich an alle Gruselliebhaber und Vampir-Faszinierte mit soziologischem Interesse.