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Bram Stoker's Dracula is certainly the most famous vampire story, and its popularity has only grown with time. Dracula "was in life a most wonderful man: soldier, statesman, and alchemist--a student of the black arts at the academy of Scholomance in the Carpathian Mountains. He had a mighty brain, a learning beyond compare, and a heart that knew neither fear nor remorse." Although he has died several centuries ago he has returned as a vampire, and as the novel begins embarks on his plan of world domination by infiltrating London and beginning a reign of terror. His nemesis is Professor Abraham…mehr

Produktbeschreibung
Bram Stoker's Dracula is certainly the most famous vampire story, and its popularity has only grown with time. Dracula "was in life a most wonderful man: soldier, statesman, and alchemist--a student of the black arts at the academy of Scholomance in the Carpathian Mountains. He had a mighty brain, a learning beyond compare, and a heart that knew neither fear nor remorse." Although he has died several centuries ago he has returned as a vampire, and as the novel begins embarks on his plan of world domination by infiltrating London and beginning a reign of terror. His nemesis is Professor Abraham Van Helsing, "a philosopher and a metaphysician, and one of the most advanced scientists of his day. He had an iron nerve, a temper of the ice-brook, and indomitable resolution, self-command, and toleration, … and the kindliest and truest heart that beats."
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Autorenporträt
ABRAHAM "BRAM" STOKER (1847-1912) was such a sickly child that he could hardly even stand on his own two feet until he was seven years old. He made up for this early weakness, however, and became the champion athlete of his year at Trinity College, Dublin, where he was at university. As with many sickly children, he had plenty of time to read and developed an abiding passion for literature.After university, he followed his father into the Irish Civil Service in his native Dublin, but soon became bored and disenchanted with this career. He enjoyed the theater, and to give his life some variety, he became an unpaid drama critic for the Dublin Mail. The most famous actor of the time was Sir Henry Irving, and in 1876 Stoker helped advertise Irving's visit to Dublin. Naturally enough, the two men met. They became firm friends, and from 1878 until Irving's death in 1905 Bram Stoker's main job was as Irving's manager and secretary. In 1878 he also married Oscar Wilde's former girlfriend, Florence Balcombe.He was also pursuing a literary career. He wrote about a dozen books, but is today remembered for only one-Dracula, which was first published in 1897. The book is a true masterpiece of the macabre: with its parade of evil monsters and its compelling storyline, it was an immediate success, and has remained so ever since.The definitive film version was made in 1931 with Bela Lugosi in the title role. Since then, dozens of Dracula films have been made, a recognition of the enduring fascination with one of the great villains in literature.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.09.2018

DAS HÖRBUCH
Auch ich
kann lieben
Katharina Thalbach ist als
androgyner Dracula ein Ereignis
Dracula ist längst zum modernen Mythos geworden. Seit der Erscheinung von Bram Stokers Roman 1897 hat der blutsaugende Vampir aus Transsylvanien jedoch erheblich an Schrecken eingebüßt. Heute ist er vor allem ein Sexsymbol. Eine spannende Verschiebung, zischelt doch zu Romanbeginn die weibliche Gefolgschaft des Grafen diesem ihr gehässiges „Du … kennst keine Liebe!“ entgegen. Worauf sich Dracula mit den Worten „Doch, auch ich kann lieben. Ihr habt es doch selbst erfahren. Ist es nicht so?“ nur recht zaghaft zu verteidigen weiß.
In dem kurzen Gespräch mit seinen drei bleichen Grazien offenbart sich für den Leser die ganze Tragik der Figur. Derjenige, der zu dem jetzt wiederaufgelegten Hörbuch „Dracula“ von 2012 greift, wird diese jedoch gar nicht bemerken. Aus dem einfachen Grund, weil die Stelle nicht vorkommt. Es handelt sich um eine gekürzte Lesung „nach dem gleichnamigen Buch“. Dabei hat die für die Audiofassung zuständige Franziska Mende mit großer Zielsicherheit all jene Passagen herausgenommen, die den doppelten Boden des Romans ausmachen und dafür verantwortlich sind, dass der Stoff mit seinen vielfältigen Gegensätzen, wie zum Beispiel Bewusstsein versus Unbewusstes, bis heute Künstler zu immer neuer Auseinandersetzung inspiriert.
Das „Dracula“-Hörbuch indes liefert nur die bloße Story und ist, bedenkt man den Umfang der Vorlage, mit einer Laufzeit von etwas mehr als fünf Stunden auch nicht sehr lang geraten.
Zunächst lässt einen das Hörbuch durchaus aufhorchen. Das Regieteam Melanie Möller, Inga Reuters und Franziska Mende hat den Roman mit einem Ensemble von zehn Sprechern aufnehmen lassen und nicht einfach von einem einzigen Schauspieler. Das leuchtet ein, schließlich ist „Dracula“ ein Montageroman, vor allem bestehend aus den Tagebucheinträgen von Jonathan Harker, dessen Freundin und späterer Frau Mina sowie des Psychiaters Dr. Seward, ergänzt um Briefe, Zeitungsberichte, Telegramme und einen Logbucheintrag. Zusammen erzeugt dieser wilde Textsortenmix die für die schaurig-schönen Geschehnisse typische Unmittelbarkeit, der man sich schwer entziehen kann.
Und so hört man nun Jacob Weigert zu, wie er als junger Rechtsanwalt Jonathan Harker auf dem Schloss des Grafen zunehmend in Panik gerät. Oder Jürgen Uter, der als Psychiater in eher wissenschaftlich nüchternem Ton auf die Ereignisse blickt. Auch Dracula selbst, den vor allem Harker in seinem Tagebuch immer wieder direkt zu Wort kommen lässt, hat man besetzt. Natürlich! Allerdings mit einer Frau: Katharina Thalbach. Ein kluger Schachzug. So wird der Fürst der Finsternis noch weiter ins Androgyne geschoben.
Thalbach als gebrochener Vampir ist ein Ereignis, sie knarzt leise und hart, verschleppt leiernd Worte, ja ganze Sätze. Doch weil die Schauspielerin ein so wunderbarer Dracula ist, ärgert man sich über die vielen Kürzungen umso mehr. Warum lässt man sie nicht ganz und gar Dracula sein, der, gesehen auf das Romanganze, ohnehin nicht viel zu sagen hat? Hier wurde eine große Chance vertan.
Zuletzt: Das Hörbuch beruht auf der klassischen Übersetzung von Heinz Widtmann aus dem Jahr 1908. Das heißt einiges Ungelenke wie etwa das Wort „Anwaltsschreiber“ hinnehmen. Warum man nicht auf die viel bissigere Neuübersetzung von Andreas Nohl zurückgegriffen hat, die damals gerade zum 100. Todestag Stokers erschienen ist, bleibt ein Geheimnis. Nohl übersetzt den Beruf Harkers übrigens mit Kanzleiangestellter.
FLORIAN WELLE
Bram Stoker: Dracula. Gelesen von Jacob Weigert, Katharina Thalbach u.a. GoyaLit, Hamburg 2018. 1 MP3-CD, Laufzeit ca. 310 Minuten, 15 Euro.
Sie knarzt leise und hart,
verschleppt leiernd Worte,
ja ganze Sätze
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