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Jonathan Harker, en voyage d'affaires en Europe de l'Est, décrit son périple à travers l'une des régions les plus isolées de l'Europe. Jeune clerc de notaire, il part à la rencontre d¿un noble de Transylvanie, le comte Dracula, avec qui il doit engager une transaction immobilière. Au vieil hôtel de Bistritz où il séjourne avant la dernière étape du voyage, une lettre de Dracula l'attend. Jonathan se repose avant de partir, le lendemain, pour le col de Borgo (col de Tihüa), où l'attendra la voiture du comte. Le propriétaire de l'hôtel et son épouse essaient de dissuader Jonathan de se rendre au…mehr

Produktbeschreibung
Jonathan Harker, en voyage d'affaires en Europe de l'Est, décrit son périple à travers l'une des régions les plus isolées de l'Europe. Jeune clerc de notaire, il part à la rencontre d¿un noble de Transylvanie, le comte Dracula, avec qui il doit engager une transaction immobilière. Au vieil hôtel de Bistritz où il séjourne avant la dernière étape du voyage, une lettre de Dracula l'attend. Jonathan se repose avant de partir, le lendemain, pour le col de Borgo (col de Tihüa), où l'attendra la voiture du comte. Le propriétaire de l'hôtel et son épouse essaient de dissuader Jonathan de se rendre au château de Dracula, l'avertissant que le lendemain est le jour de Saint-Georges et qu'à la veille, à minuit, le Mal est à son apogée. Quand il insiste sur son devoir, l'épouse de l'aubergiste lui offre son crucifix, que ce dernier refuse dans un premier temps, y voyant de l'idolâtrie, avant de l'accepter. Sur le trajet de la diligence, ses compagnons de voyage, en apprenant où il va, le traitent avec une sorte de sympathie préoccupée, lui donnant des cadeaux et le protégeant avec des charmes. Le cocher parvient au col de Borgo avec une heure d'avance, il essaye alors de convaincre Jonathan que le cocher de Dracula pourrait ne pas venir ce soir et qu'il devrait poursuivre avec le reste des voyageurs jusqu'en Bucovine. À ce moment, un cocher au regard effrayant arrive sur une diligence tirée par quatre chevaux noirs et embarque Jonathan. À plusieurs reprises des loups suivent la voiture, le trajet se termine sur l'apparition du château de Dracula...
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.09.2018

DAS HÖRBUCH
Auch ich
kann lieben
Katharina Thalbach ist als
androgyner Dracula ein Ereignis
Dracula ist längst zum modernen Mythos geworden. Seit der Erscheinung von Bram Stokers Roman 1897 hat der blutsaugende Vampir aus Transsylvanien jedoch erheblich an Schrecken eingebüßt. Heute ist er vor allem ein Sexsymbol. Eine spannende Verschiebung, zischelt doch zu Romanbeginn die weibliche Gefolgschaft des Grafen diesem ihr gehässiges „Du … kennst keine Liebe!“ entgegen. Worauf sich Dracula mit den Worten „Doch, auch ich kann lieben. Ihr habt es doch selbst erfahren. Ist es nicht so?“ nur recht zaghaft zu verteidigen weiß.
In dem kurzen Gespräch mit seinen drei bleichen Grazien offenbart sich für den Leser die ganze Tragik der Figur. Derjenige, der zu dem jetzt wiederaufgelegten Hörbuch „Dracula“ von 2012 greift, wird diese jedoch gar nicht bemerken. Aus dem einfachen Grund, weil die Stelle nicht vorkommt. Es handelt sich um eine gekürzte Lesung „nach dem gleichnamigen Buch“. Dabei hat die für die Audiofassung zuständige Franziska Mende mit großer Zielsicherheit all jene Passagen herausgenommen, die den doppelten Boden des Romans ausmachen und dafür verantwortlich sind, dass der Stoff mit seinen vielfältigen Gegensätzen, wie zum Beispiel Bewusstsein versus Unbewusstes, bis heute Künstler zu immer neuer Auseinandersetzung inspiriert.
Das „Dracula“-Hörbuch indes liefert nur die bloße Story und ist, bedenkt man den Umfang der Vorlage, mit einer Laufzeit von etwas mehr als fünf Stunden auch nicht sehr lang geraten.
Zunächst lässt einen das Hörbuch durchaus aufhorchen. Das Regieteam Melanie Möller, Inga Reuters und Franziska Mende hat den Roman mit einem Ensemble von zehn Sprechern aufnehmen lassen und nicht einfach von einem einzigen Schauspieler. Das leuchtet ein, schließlich ist „Dracula“ ein Montageroman, vor allem bestehend aus den Tagebucheinträgen von Jonathan Harker, dessen Freundin und späterer Frau Mina sowie des Psychiaters Dr. Seward, ergänzt um Briefe, Zeitungsberichte, Telegramme und einen Logbucheintrag. Zusammen erzeugt dieser wilde Textsortenmix die für die schaurig-schönen Geschehnisse typische Unmittelbarkeit, der man sich schwer entziehen kann.
Und so hört man nun Jacob Weigert zu, wie er als junger Rechtsanwalt Jonathan Harker auf dem Schloss des Grafen zunehmend in Panik gerät. Oder Jürgen Uter, der als Psychiater in eher wissenschaftlich nüchternem Ton auf die Ereignisse blickt. Auch Dracula selbst, den vor allem Harker in seinem Tagebuch immer wieder direkt zu Wort kommen lässt, hat man besetzt. Natürlich! Allerdings mit einer Frau: Katharina Thalbach. Ein kluger Schachzug. So wird der Fürst der Finsternis noch weiter ins Androgyne geschoben.
Thalbach als gebrochener Vampir ist ein Ereignis, sie knarzt leise und hart, verschleppt leiernd Worte, ja ganze Sätze. Doch weil die Schauspielerin ein so wunderbarer Dracula ist, ärgert man sich über die vielen Kürzungen umso mehr. Warum lässt man sie nicht ganz und gar Dracula sein, der, gesehen auf das Romanganze, ohnehin nicht viel zu sagen hat? Hier wurde eine große Chance vertan.
Zuletzt: Das Hörbuch beruht auf der klassischen Übersetzung von Heinz Widtmann aus dem Jahr 1908. Das heißt einiges Ungelenke wie etwa das Wort „Anwaltsschreiber“ hinnehmen. Warum man nicht auf die viel bissigere Neuübersetzung von Andreas Nohl zurückgegriffen hat, die damals gerade zum 100. Todestag Stokers erschienen ist, bleibt ein Geheimnis. Nohl übersetzt den Beruf Harkers übrigens mit Kanzleiangestellter.
FLORIAN WELLE
Bram Stoker: Dracula. Gelesen von Jacob Weigert, Katharina Thalbach u.a. GoyaLit, Hamburg 2018. 1 MP3-CD, Laufzeit ca. 310 Minuten, 15 Euro.
Sie knarzt leise und hart,
verschleppt leiernd Worte,
ja ganze Sätze
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