Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 22,09 €
  • Buch mit Leinen-Einband

Im Jahre 1811 erschienen die beiden Dramen Waldemar der Pilger, Markgraf von Brandenburg und Die Ritter und die Bauern von Friedrich de la Motte Fouqué unter dem Gesamttitel Vaterländische Schauspiele. Diese fanden bei den Lesern so viel Anklang, daß Fouqué im Jahre 1813 eine Fortsetzung unter dem Titel Dramatische Dichtungen für Deutsche (auf dem Vorsatzblatt auch als Neue vaterländische Schauspiele bezeichnet) veröffentlichte. Das Werk vereint fünf Schauspiele, die in Charakter, Thema und Machart divergieren: Alf und Yngwi und Die Irmenäule (Trauerspiele), Die Runenschrift (Schauspiel), Die…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahre 1811 erschienen die beiden Dramen Waldemar der Pilger, Markgraf von Brandenburg und Die Ritter und die Bauern von Friedrich de la Motte Fouqué unter dem Gesamttitel Vaterländische Schauspiele. Diese fanden bei den Lesern so viel Anklang, daß Fouqué im Jahre 1813 eine Fortsetzung unter dem Titel Dramatische Dichtungen für Deutsche (auf dem Vorsatzblatt auch als Neue vaterländische Schauspiele bezeichnet) veröffentlichte. Das Werk vereint fünf Schauspiele, die in Charakter, Thema und Machart divergieren: Alf und Yngwi und Die Irmenäule (Trauerspiele), Die Runenschrift (Schauspiel), Die Heimkehr des großen Kurfürsten (dramatisches Gedicht) und Familie Hallersee (Trauerspiel). Doch werden die aus verschiedenen Schaffensjahren stammenden Dramen so einander zugeordnet, daß eine stimmige Komposition entsteht. Auf diese Weise wirkt das Motiv der "feindlichen Brüder", das Fouqués Schaffen wie ein "roter Faden" durchzieht, auch hier als verbindendes Element. Die beiden Schauspiele Alf und Yngwi und Die Familie Hallersee, Anfangs- und Schlußstück, bilden zugleich die poetischen Höhepunkte der Dramatischen Dichtungen.

1811 saw the publication of the two dramas Waldemar der Pilger, Markgraf von Brandenburg and Die Ritter und die Bauern by Friedrich de la Motte Fouqué under the collective title of Vaterländische Schauspiele. These were so popular with readers that Fouqué published a sequel under the title of Dramatische Dichtungen für Deutsche (also described as Neue vaterländische Schauspiele on the flyleaf) in 1813. The work combines five plays which diverge in character, subject matter and style: Alf und Yngwi and Die Irmenäule (tragedies), Die Runenschrift (play), Die Heimkehr des großen Kurfürsten (dramatic poem) and Familie Hallersee (tragedy). However, dramas created in various different years are juxtaposed in such a way that a harmonious composition is the result. Thus, the motif of the "antagonistic brothers" which runs though Fouqués creative output acts as a connecting element here too. The two plays Alf und Yngwi and Die Familie Hallersee which commence and conclude the volume form the poetic apogees of the Dramatische Dichtungen.
Autorenporträt
Friedrich Baron de la Motte Fouqué, 12.2.1777 Brandenburg/Havel - 23.1.1843 Berlin. Der von einer normannischen Hugenottenfamilie abstammende F. wurde nach Privaterziehung Offizier, nahm 1802 seinen Abschied, heiratete 1803 in zweiter Ehe Caroline von Rochow, geb. von Briest, und lebte die nächsten 30 Jahre auf dem Briestschen Gut Nennhausen bei Rathonow und in Berlin. Nach Carolines Tod (1831) und erneuter Heirat zog F. nach Halle (1833-41), dann nach Berlin. Er beteiligte sich an literarischen Gemeinschaftsarbeiten und Gesellschaften, gab Werke jüngerer Autoren heraus (A. von Chamisso, J. von Eichendorff) und übte bedeutenden Einfluss auf das literarische Leben durch Zeitschriften und Almanache aus. Sein eigenes umfangreiches Werk (Dramen, Romane, Erzählungen, Versepen, Gedichte) ist stark von seinem Interesse an skandinavischer Literatur und Mythologie und der Ritterwelt des Mittelalters geprägt, das durch die Verbindung mit moderner Psychologie eine besondere Note erhält. Der

Roman 'Der Zauberring' ist ein Vorläufer der Mythenromane des 20. Jh.s. Sein bekanntestes Werk, die Novelle 'Undine', variiert das für F. wichtige Thema der Frau als Verführerin und Zerstörerin. Für die Opernversion E. T. A. Hoffmanns (UA 1816) schrieb F. selbst das Libretto.