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Band VI,2 der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe bietet die erste umfassende Dokumentation des dramatischen Schaffens der Droste, das in den letzten Jahren zunehmend in das Blickfeld der Forschung geraten ist. Eine herausragende Bedeutung nimmt hier das 1840 entstandene Lustspiel "PERDU! oder Dichter, Verleger, und Blaustrümpfe" ein, das wichtige Hinweise auf das Selbstverständnis der Droste als Dichterin gibt. Ihre übrigen dramatischen Versuche sind allesamt Jugendwerke: das Trauerspiel "Bertha oder die Alpen", ein Trauerspielversuch "Hedwig und Sophie oder Verzweiflung und Rache" sowie die…mehr

Produktbeschreibung
Band VI,2 der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe bietet die erste umfassende Dokumentation des dramatischen Schaffens der Droste, das in den letzten Jahren zunehmend in das Blickfeld der Forschung geraten ist. Eine herausragende Bedeutung nimmt hier das 1840 entstandene Lustspiel "PERDU! oder Dichter, Verleger, und Blaustrümpfe" ein, das wichtige Hinweise auf das Selbstverständnis der Droste als Dichterin gibt. Ihre übrigen dramatischen Versuche sind allesamt Jugendwerke: das Trauerspiel "Bertha oder die Alpen", ein Trauerspielversuch "Hedwig und Sophie oder Verzweiflung und Rache" sowie die beiden Versuche im Komischen "Das Räthsel oder Wie viele Pfund Freyer gehn auf 1 Pfund Nehmer / Antwort: Keins denn Sie fliegen alle davon" und die "SCENEN aus Hülshoff".
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Autorenporträt
Annette von Droste-Hülshoff wurde am 10., 12. oder 14. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster geboren. Ab 1804 verfasste sie lyrische Texte, sie stand in Kontakt zu Friedrich Leopold zu Stolberg und Wilhelm Grimm und beteiligte sich an der Sammlung von Märchen und Volksliedern. Sie unterhielt engen Kontakt zu dem blinden katholischen Theologen Christoph Bernhard Schlüter, der 1838 ihre erste Gedichtsammlung herausgab. 1841 erschien die Novelle Die Judenbuche. Annette von Droste Hülshoff, die als eine der bedeutendsten deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts gilt, starb am 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee.
Abseits des literarischen Lebens und so auch der literarischen Modeströmungen ihrer Zeit schuf sie ein schmales Werk zwischen Biedermeier und poetischem Realismus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Walter Hinck bejubelt die Vollendung der historisch-kritischen Ausgabe der Werke Annette von Droste-Hülshoffs. Nur gerade mal zwei Jahrzehnte hätte es bis zur Publikation der beiden letzten Bände gedauert, die Hinck kurz vorstellt. Am ersten Band, der die dramatische Produktion versammelt, könne festgestellt werden, dass diese Seite der Autorin sowohl für die Bühne als auch für das Lesepublikum verloren sei. Das Theater sei nun einmal nicht die Domäne der Droste gewesen. Doch "tapfer" hätte sie in Lustspiel- und Tragödienversuchen gegen alles Epigonentum angeschrieben. Über den Briefband erfährt man kaum etwas. Die editorische Sorgfalt der Herausgeber und ihr profundes historisch-politisches und kulturgeschichtliches Wissen aber scheinen keine Wünsche offen zu lassen. Nichts Gegenteiliges hat der Rezensent zu vermelden. So kann er der Ausgabe "längere Haltbarkeit" getrost voraussagen.

© Perlentaucher Medien GmbH