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Zeitlebens hat Rudolf Borchardt den Ehrgeiz gehabt, ein Theaterautor zu werden wie sein Freund Hofmannsthal, per Experiment pendelnd zwischen dem "kulinarischen" Theater" Max Reinhardts und dem "epischen Theater" Sternheims, Wedekinds oder Brechts. Was dabei entstanden ist, reicht von einem lyrischen "Hochzeitsspiel" von 1901 und Bibelstoffen wie der "Verkündigung" und dem "Krippenspiel" bis zu den Fragmenten eines beklemmenden "Trauerspiels der Lust": "Petra und das Tier" von 1927.

Produktbeschreibung
Zeitlebens hat Rudolf Borchardt den Ehrgeiz gehabt, ein Theaterautor zu werden wie sein Freund Hofmannsthal, per Experiment pendelnd zwischen dem "kulinarischen" Theater" Max Reinhardts und dem "epischen Theater" Sternheims, Wedekinds oder Brechts. Was dabei entstanden ist, reicht von einem lyrischen "Hochzeitsspiel" von 1901 und Bibelstoffen wie der "Verkündigung" und dem "Krippenspiel" bis zu den Fragmenten eines beklemmenden "Trauerspiels der Lust": "Petra und das Tier" von 1927.

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Autorenporträt
Rudolf Borchardt (1877-1945), geboren in Königsberg/Ostpreußen, wuchs im jüdischen Berlin der Gründerzeit auf. Er studierte Klassische Philologie, wurde nach 1904 in der Toskana seßhaft, war befreundet mit Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder: ein Lyriker, traditionalistischer Kulturkritiker, Übersetzer wie kein zweiter, engagierter öffentlicher Redner und Romancier - Autor eines der vielschichtigsten Werke der deutschen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schon zwischen 1919 und 1930 erschien eine erste große Ausgabe bei Rowohlt; die neue, vollständige Edition, veranstaltet von dem Schweizer Antiquar Heribert Tenschert, wird vom Rudolf Borchardt-Archiv herausgegeben.