Zeitlebens hat Rudolf Borchardt den Ehrgeiz gehabt, ein Theaterautor zu werden wie sein Freund Hofmannsthal, per Experiment pendelnd zwischen dem "kulinarischen" Theater" Max Reinhardts und dem "epischen Theater" Sternheims, Wedekinds oder Brechts. Was dabei entstanden ist, reicht von einem lyrischen "Hochzeitsspiel" von 1901 und Bibelstoffen wie der "Verkündigung" und dem "Krippenspiel" bis zu den Fragmenten eines beklemmenden "Trauerspiels der Lust": "Petra und das Tier" von 1927.
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