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Die beiden Schlußbände der Soma Morgenstern-Edition sollen, neben den Dramen, die zumeist kürzeren Arbeiten des Autors versammeln, in Zeitungen oder Zeitschriften Publiziertes, aber auch bislang Unveröffentlichtes aus dem Nachlass. Der nun erscheinende vorletzte Band enthält die im engeren Sinne literarischen Arbeiten. Er wird eröffnet mit den beiden frühesten erhaltenen Texten Morgensterns, seinen in den zwanziger Jahren entstandenen Dramen. Das erste, "ER oder ER", irisierend zwischen Traum und Wachsein der weiblichen Hauptfigur, konfrontiert die mythische Gestalt Don Juan Tenorio mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Die beiden Schlußbände der Soma Morgenstern-Edition sollen, neben den Dramen, die zumeist kürzeren Arbeiten des Autors versammeln, in Zeitungen oder Zeitschriften Publiziertes, aber auch bislang Unveröffentlichtes aus dem Nachlass.
Der nun erscheinende vorletzte Band enthält die im engeren Sinne literarischen Arbeiten. Er wird eröffnet mit den beiden frühesten erhaltenen Texten Morgensterns, seinen in den zwanziger Jahren entstandenen Dramen. Das erste, "ER oder ER", irisierend zwischen Traum und Wachsein der weiblichen Hauptfigur, konfrontiert die mythische Gestalt Don Juan Tenorio mit dem historischen Casanova. Morgensterns zweiten Bühnentext, das Drama "Im Dunstkreis", hätte Alban Berg gern als Opernlibretto verwendet, aber er konnte die Selbstzweifel des Freundes nicht zerstreuen. Thematisch umkreist es die sozialen Bedingungen künstlerischer Produktion in der Moderne und zeichnet unter den Matadoren eines Wiener Literaten- und Künstlercafes den Schriftsteller Gavor, dessen sk
Autorenporträt
Soma Morgenstern (1890-1976), geboren in einem ostgalizischen Dorf, studierte Jura an der Wiener Universität. Mitte der zwanziger Jahre siedelte er nach Berlin über, wo er 1927 eine Stelle bei der "Frankfurter Zeitung" bekam; als einer ihrer Kulturkorrespondenten kehrte er im folgenden Jahr nach Wien zurück. Durch die Arier-Bestimmung des NS-Schriftleitergesetzes verlor Morgenstern jedoch seine Stelle. 1938 flüchtete er nach Paris. Im Pariser Exil lebte er in einem kleinen Hotel über ein Jahr lang gemeinsam mit Joseph Roth. Bei Kriegsbeginn wurde er verhaftet und interniert, konnte aber nach Südfrankreich entkommen und sich schließlich über Marseille, Casablanca und Lissabon nach New York retten. 1946 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Am 17. April starb Soma Morgenstern in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dieser Band mit Feuilletons ist Teil 11 einer 1994 von Ingolf Schulte begonnenen und mit verschiedenen Werken fortgesetzten Publikationsreihe des Journalisten und Schriftstellers Soma Morgenstern. Der war in den Jahren 1927 bis 1934 Korrespondent der "Frankfurter Zeitung" in Wien und in dieser Funktion "ein sensibler und gleichzeitig genauer Verfasser von Momentaufnahmen" politischer sowie soziologischer Natur, findet der Rezensent mit dem Kürzel haj. Eine "wertvolle" Ergänzung für das "Gesamtbild Soma Morgensterns" nennt der Rezesent die Veröffentlichung und lobt auch die Ergänzungen des Herausgebers.

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