Erzählt wird von einem Draußen das unmerklich zum Drinnen wird. Hans wächst in einer Künstlerkolonie am Berliner Stadtrand auf, umgeben von einer rätselhaften Nachkriegslandschaft und -personage. Er ist zehn Jahre alt, als die Mauer gebaut wird, er erlebt, wie unterschiedlich die Erwachsenen darauf reagieren: Flucht, Depression, Neuorientierung. Der Vater seiner Freundin Anna, ein Krimiautor, versucht die Flucht, wird verraten, verurteilt, verbringt seine Haftzeit im Bergbau bis ihm die Stasi eine vorzeitige Entlassung anbietet. Von nun an muss er Berichte liefern, auch über Hans, der sich nicht mit der Mauer abfinden will. Am ehemaligen Grenzübergang trifft Hans sich mit seinem Halbbruder, der in Westberlin bleiben musste. Zusammen mit Rita, der Tochter eines Grenzoffiziers, versucht er, am Tag nach der Jugendweihe aus der FDJ auszutreten, was nicht ohne Konsequenzen bleibt. Hans stellt Vermutungen an, was in jener Nacht an der Grenze geschah, als sein Freund Klaus fliehen wollte. Der wehrpflichtige Grenzsoldat Bartusch, für den Hans gelegentlich Zigaretten und Bier beschafft, hat in dieser Nacht etwas Schlimmes erlebt, worüber er nicht reden darf. Die Wahrnehmungen des Heranwachsenden verschwimmen im Dunst pubertärer Hormonschwankungen und werden von Hans als eine Art Wachtraum erlebt. Klarheit ist ohnehin kaum zu gewinnen, da vieles inneren und äußeren Schweigegeboten unterliegt und sich die wenigsten Erwachsenen in seiner Umgebung selbst über ihre Lage im Klaren sind. Hans gibt sich angepasst. Wie es in seinem Innern aussieht, will er selbst nicht so genau wissen, spürt aber: Er ist mit sich im Unreinen. Hans entwickelt ein Lebensgefühl worin die Träume wichtiger sind als das Faktische. Mit dieser Lebenshaltung sucht er sein "Schlupfloch nach innen", um dort erwachsen zu werden, von wo er nicht entkommen kann.