Tex Rubinowitz bereist Raum und Zeit, plaudert Geheimnisse aus, die er nicht kennen kann, und rückt historische Fakten in ein melancholisches Licht: Er spaziert mit David Lynch durch Salzburg, assistiert Marvin Gaye in Belgien beim Schreiben von »Sexual Healing«, wird mit Demis Roussos in einem Flugzeug entführt und erklärt Ludwig Wittgenstein zum eigentlichen Erfinder des Smileys. Mit stupender Wucht und humoristischer Wendigkeit werden essenzielle Themen, Menschen und Orte unzuverlässig behandelt, getroffen und abgereist. Jede dieser Geschichten schafft eine Parallelwelt voller Überraschungen und genialer Volten, ein Antidot, das Augen öffnet, und sei es die der Familie Feuerstein.
In »Dreh den Mond um« zeigt sich der Meister der »Fröhlichen Unzuverlässigkeit« (Friedrich Nietzsche) und niveauvollen Kolportage auf der Höhe seines Könnens. Rubinowitz entwirft fantastische Erzählungen, die vor Originalität und sprachlicher Vitalität glühen und einen irren Sog erzeugen. Ein Buch wie eine Wundertüte. Man will sie nicht öffnen, weil man fürchtet, süchtig davon zu werden, und macht es dann doch.
In »Dreh den Mond um« zeigt sich der Meister der »Fröhlichen Unzuverlässigkeit« (Friedrich Nietzsche) und niveauvollen Kolportage auf der Höhe seines Könnens. Rubinowitz entwirft fantastische Erzählungen, die vor Originalität und sprachlicher Vitalität glühen und einen irren Sog erzeugen. Ein Buch wie eine Wundertüte. Man will sie nicht öffnen, weil man fürchtet, süchtig davon zu werden, und macht es dann doch.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Als "ein begnadet guter Stilist" erweist sich Tex Rubinowitz für Rezensent Oliver Jungen auch in seinen neuen Geschichten. Seinen Ich-Erzähler versetzt Rubinowitz beispielsweise in die achtziger Jahre ins belgische Ostende, wo dieser auf den Sänger Marvin Gaye trifft. Wie oft bei Rubinowitz speisen sich seine Stories aus wahren Begebenheiten, gespickt mit abenteuerlicher Fiktion und originellen Einfällen. In dieser Version der Geschichte ist es der Ich-Erzähler, der Marvin Gaye die entscheidende Inspiration zu seinem Hit "Sexual Healing" liefert, den dieser, wie Jungen erklärt, tatsächlich in Belgien komponierte. "Köstlich" findet Jungen außerdem die Anspielungen auf den aktuellen Literaturbetrieb und die Auftritte unzähliger Akteure der Kulturgeschichte, von Joy Fleming bis David Lynch, bereiten dem Kritiker ebenfalls Vergnügen. "Bestens komponiert" und "abenteurlich lustig", so das Urteil.
© Perlentaucher Medien GmbH
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