Pevnys filmischer Bogen spannt sich von frühen Projekten wie "glück am abend" und "nachrichten richten nach" (beides 1969) - jener Epoche entstammend, in der man über die Manipulation durch Bilder verstärkt nachzudenken begann - hin zur "Alpensaga", die auf unterhaltsame Weise nebst aller Dramatik eine Aufarbeitung österreichischer Geschichte darbieten wollte (so wie man mit "Der Bauer und der Millionär" eine landwirtschaftliche Bestandsaufnahme der Gegenwart lieferte), um schliesslich zur Dritten-Welt-Problematik des Doku-Spielfilms "Safari - Die Reise" hinzuführen, und zu Projekten wie "Antarctica" und "Breitwieser".Neben seinen Hörspielen - u. a. "www.schleinzbach", ein schmerzhaft komischer Situationsbericht im Zuge der ersten Schwarz-Blauen Regierung, oder "1 Stunde Welt" (wobei wir Zeuge von Abhörungen durch einen Satelliten werden, der in einer Stunde die Welt umkreist) - finden sich in diesem Band auch noch Entwürfe von Filmvorhaben, die weit fortgeschritten waren, wie etwa "Der Knick", der das Umfeld einer toxikologischen Katastrophe zeichnet, oder viele Jahre vor "Twins" die "Verkehrte Welt", in der auf gallig bittere Weise eine Umkehrung der Geschlechterrollen samt deren grotesken Auswirkungen geschildert wird.
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