Seit Jahrhunderten haben sich in Dresden Kulturen überlagert, wurden die Erzeugnisse anderer Kulturen gesammelt und in die höfische oder bürgerliche Kultur integriert. Aber es gab und gibt in Dresden auch Verweigerungen, lokale Kunst und Kultur in Beziehung zu globalen Phänomenen zu setzen. Dabei spielt die historische Perspektive der Kunstgeschichte eine besondere Rolle: Inwiefern sind künstlerische Traditionen an Orte gebunden, regional oder national konnotiert? Wie konstituieren sich Zentren und Peripherien der Avantgarde? Wie bestimmend sind topografisch-räumliche Aspekte und Fragen der Migration von Menschen, von Objekten und von Techniken für die Kunstpraxis der Gegenwart?
In den Beiträgen, die in diesem Band versammelt sind, werden ganz unterschiedliche Beispiele von Austauschbeziehungen und Wechselwirkungen auf den Gebieten der Kunstproduktion, der Kunstdistribution und der Kunstrezeption des 20. Jahrhunderts untersucht und der Topos einer vermeintlich nur lokal wirksamen Kunst kritisch befragt.
In den Beiträgen, die in diesem Band versammelt sind, werden ganz unterschiedliche Beispiele von Austauschbeziehungen und Wechselwirkungen auf den Gebieten der Kunstproduktion, der Kunstdistribution und der Kunstrezeption des 20. Jahrhunderts untersucht und der Topos einer vermeintlich nur lokal wirksamen Kunst kritisch befragt.