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Die 1905 erstmals veröffentlichten drei Abhandlungen gehören neben Freuds Traumdeutung unzweifelhaft zu seinen wichtigsten Schriften, was sich schon daran ablesen lässt, dass Freud selbst sie immer wieder überarbeitete und ergänzte - zu Lebzeiten erlebte der Band sechs Auflagen, die letzte erschien 1924. Seine Ausführungen zu »sexuellen Abirrungen«, zur »kindlichen bzw. infantilen Sexualität« (die er als erster thematisierte, geradezu entdeckte) und zu den Aufgaben der Pubertät stellen Meilensteine der Forschung dar.Der Band gibt die letzte, sechste Auflage des Werkes wieder, verzeichnet aber…mehr

Produktbeschreibung
Die 1905 erstmals veröffentlichten drei Abhandlungen gehören neben Freuds Traumdeutung unzweifelhaft zu seinen wichtigsten Schriften, was sich schon daran ablesen lässt, dass Freud selbst sie immer wieder überarbeitete und ergänzte - zu Lebzeiten erlebte der Band sechs Auflagen, die letzte erschien 1924. Seine Ausführungen zu »sexuellen Abirrungen«, zur »kindlichen bzw. infantilen Sexualität« (die er als erster thematisierte, geradezu entdeckte) und zu den Aufgaben der Pubertät stellen Meilensteine der Forschung dar.Der Band gibt die letzte, sechste Auflage des Werkes wieder, verzeichnet aber die interessantesten Abweichungen, Ergänzungen und Kürzungen der vorhergehenden Auflagen. Ein genauer Kommentar und ein Nachwort erleichtern das Verständnis.
Autorenporträt
Sigmund Freud (6.5.1856 Freiberg - 23.9.1939 in London) begründet aus der systematischen Erneuerung der Psychologie die Psychoanalyse und hat mit seinen Theorien große Wirkung auf Literaten wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler oder Franz Kafka sowie auf Künstler wie etwa die Surrealisten Salvador Dali, Max Ernst oder Frida Kahlo. Freud schließt das Gymnasium 1873 mit Auszeichnung ab, studiert Medizin in Wien und hat mit 25 bereits seinen Doktortitel. Freud erkennt in Träumen ('Traumdeutung', 1900) sowie in alltäglichen Fehlleistungen wie Vergessen und Versprechen ('Psychopathologie des Alltags', 1904) verdrängte Erinnerungen und Wünsche, die in das Unbewusste verschoben wurden und das Seelenleben prägen. Dieser Verdrängungsprozess sei durch den Fortschritt und dem damit einhergehenden Anspruch an den modernen Menschen, seine Triebe zu unterdrücken, noch weiter befördert worden ('Das Unbehagen in der Kultur', 1930). 1923 präsentiert Freud in 'Das Ich und das Es' erstmals das Instanzenmodell, in dem das Ich des menschlichen Individuums nicht ein Ganzes, sondern in Wahrheit aus drei Komponenten zusammengesetzt ist - ¿Ich¿, ¿Über-Ich¿ und ¿Es¿. Weitere berühmte Publikationen Freuds sind 'Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie' (erstmals 1905), welche auch den Ödipuskomplex, die Kastrationsangst und den Penisneid behandeln. 1940 erscheint posthum mit 'Abriss der Psychoanalyse' eine Bilanz seiner Studien.