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Nach Freud entstammt der Trieb einem körperlichen Spannungszustand. Triebe dienen allgemein der Lebens-, Art- und Selbsterhaltung. Von diesen Urtrieben unterscheidet Freud zunächst aber zwei Gruppen, und zwar die der Ich- oder Selbsterhaltungstriebe und die der Sexualtriebe. Der Triebbegriff taucht bei Freud erst 1905 in den vorliegenden Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie auf. In der ersten Phase seines Werks hatte er die Symptome seiner Patienten auf Traumatisierungen zurückgeführt. Am 21. September 1897 schrieb er aber an seinen Freund Fließ, er sei zur Einsicht gekommen, "dass es im…mehr

Produktbeschreibung
Nach Freud entstammt der Trieb einem körperlichen Spannungszustand. Triebe dienen allgemein der Lebens-, Art- und Selbsterhaltung. Von diesen Urtrieben unterscheidet Freud zunächst aber zwei Gruppen, und zwar die der Ich- oder Selbsterhaltungstriebe und die der Sexualtriebe. Der Triebbegriff taucht bei Freud erst 1905 in den vorliegenden Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie auf. In der ersten Phase seines Werks hatte er die Symptome seiner Patienten auf Traumatisierungen zurückgeführt. Am 21. September 1897 schrieb er aber an seinen Freund Fließ, er sei zur Einsicht gekommen, "dass es im Unbewussten ein Realitätszeichen nicht gibt, sodass man die Wahrheit und die mit Affekt besetzte Fiktion nicht unterscheiden kann". So entwickelte er das Konzept der unbewussten Phantasien und Wünsche, die ab 1905 durch eine Theorie der Triebe, die als Urgrund der Phantasien zu sehen seien, fundiert wird. In erster Linie sah er nun die Triebkonflikte in der individuellen psychosexuellen Reifung als krankheitsverursachend. Ein Trieb verlangt die ihm eigene Befriedigung und meist auch ein ihm eigenes Objekt, trotzdem kann eine gewisse Menge der ursprünglichen Triebenergie auf ein anderes Ziel verschoben werden und dadurch befriedigt werden. Diesen Vorgang nennt Freud Sublimierung. Das Triebziel ist die Erleichterung der Erregungsspannung. (Wiki)

Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1925.