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Anstatt den Wahnsinn innerhalb eines Diskurses abendländischer Vernunft zu marginalisieren und ihn als ein nicht gedachtes Negatives im Denken wegzusperren, siedelt Maldiney ihn im Zentrum seines philosophisch-anthropologischen Fragens an. Dem Wahnsinn kommt dabei die Aufgabe zu, über das Wesen des Menschseins Auskunft zu geben.In der Krise der aufkommenden Psychose sucht er diejenigen Kräfte zu denken, welche die eigene existentielle Plastizität zugleich bedrohen und aufrechterhalten. Hierbei stützt sich Maldiney auf die Phänomenologie, die Psychoanalyse und andere Disziplinen. Die von ihm…mehr

Produktbeschreibung
Anstatt den Wahnsinn innerhalb eines Diskurses abendländischer Vernunft zu marginalisieren und ihn als ein nicht gedachtes Negatives im Denken wegzusperren, siedelt Maldiney ihn im Zentrum seines philosophisch-anthropologischen Fragens an. Dem Wahnsinn kommt dabei die Aufgabe zu, über das Wesen des Menschseins Auskunft zu geben.In der Krise der aufkommenden Psychose sucht er diejenigen Kräfte zu denken, welche die eigene existentielle Plastizität zugleich bedrohen und aufrechterhalten. Hierbei stützt sich Maldiney auf die Phänomenologie, die Psychoanalyse und andere Disziplinen. Die von ihm aufgeworfenen Fragen zu Philosophie und Psychiatrie stehen in einem ebenso kritisch wie erhellenden Bezug zur deutschsprachigen Bewegung phänomenologischer Psychopathologie.
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Autorenporträt
Henri Maldiney (1912-2013) war ein bedeutender französischer Vertreter der Phänomenologie. Neben der Philosophie (Husserl, Heidegger), der Kunst und der Lyrik (Hölderlin) bezieht er sich auf die Tradition der Psychopathologie (Binswanger). Sein Konzept der »Transpassibiliät« ist ein bewährter Teil der gegenwärtigen Psychotherapie. Till Grohmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Wuppertal.