Ziel des Traktats De Pictura (Über die Malkunst) von 1435/1436 ist es, die Malerei auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Im ersten Buch geht es um die Geometrie des Euklid, die Optik und deren Anwendung in der perspektivischen Malerei. Im zweiten und dritten Buch geht es um die handwerklichen und geistigen Fähigkeiten des Malers. Oberstes Ziel der Malkunst ist die Wirkung des Gemäldes auf den Betrachter. Die anschauliche Darstellung von Affekten soll im Betrachter bestimmte Gemütsbewegungen, Stimmungen, sinnliche Empfindungen und geistige Erkenntnisse anregen bzw. auslösen.…mehr
Ziel des Traktats De Pictura (Über die Malkunst) von 1435/1436 ist es, die Malerei auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Im ersten Buch geht es um die Geometrie des Euklid, die Optik und deren Anwendung in der perspektivischen Malerei. Im zweiten und dritten Buch geht es um die handwerklichen und geistigen Fähigkeiten des Malers. Oberstes Ziel der Malkunst ist die Wirkung des Gemäldes auf den Betrachter. Die anschauliche Darstellung von Affekten soll im Betrachter bestimmte Gemütsbewegungen, Stimmungen, sinnliche Empfindungen und geistige Erkenntnisse anregen bzw. auslösen. Unerschöpfliche Quelle und Vorbild für den Künstler ist die Natur. Es gilt die Natur ins Auge zu fassen und lange und aufs sorgfältigste darauf zu achten, wie eben die Natur, die wunderbare Bildnerin der Dinge, auf den schönsten Gliedern die Flächen zusammengefügt hat. Zum Studium der Natur müssen aber notwendigerweise Tugenden, (virtus), wie Fleiß, Geschicklichkeit sowie Willenskraft und Ausdauer des Künstlers kommen, um ein vollkommenes Werk zu schaffen. (Quelle: Wikipedia)Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Leon Battista Alberti (1404--1472), Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker der Frührenaissance. Alberti gehört zu den erstaunlichsten und widersprüchlichsten Gestalten der italienischen Renaissance. Jacob Burckhardt sieht in ihm in seiner »Kultur der Renaissance« eine Verkörperung des uomo universale. Begabt mit außergewöhnlich vielen Talenten trat er als Autor von diversen Fachbüchern, kunsttheoretischen Traktaten, mathematischen Abhandlungen sowie von Büchern über gesellschaftliche Themen wie »Della famiglia« oder von großangelegten Satiren wie »Momus« hervor. Darüber hinaus beherrschte er alle sieben Artes liberales, also Grammatik, Dialektik, Rhetorik auf der einen, Geometrie, Arithmetik, Astronomie und Musik auf der anderen Seite. Einzigartig in seiner Zeit aber wurde er als Theoretiker der Malerei, Skulptur und Architektur. Als Kleriker und langjähriger Angestellter der päpstlichen Kanzlei entwickelte er sich darüber hinaus durch sein theoretisches und praktisches Studium der römischen Antike und durch seinen Zugang zu den führenden Humanistenkreisen des 15. Jahrhunderts zum größten Fachmann seiner Zeit für die antike Baukunst. (Quelle: Wikipedia)
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