Das Buch besteht aus fünf Teilen, die ganz verschiedene Themen behandeln, inhaltlich aber durch den Gedanken unterschiedlicher Formen des Bewusstseins verbunden sind. Dieser Gedanke wird im ersten Teil entwickelt. Dort werden Struktur und Entfaltung intentionalen Bewusstseins dargestellt. Der Zusammenhang seiner beiden Pole, der subjektiv-geistigen und der objektiv-physischen Realität, wird unter metaphysischen und erkenntnistheoretischen Aspekten erörtert, es werden Grenzen intentionalen Erkennens aufgewiesen und es wird gezeigt, dass ebenso ein Vorstadium intentionalen Bewusstseins anzunehmen ist wie ein Bewusstsein, das die Grenzen intentionalen Denkens überwindet. Der zweite Teil macht deutlich, dass ethischen Normen aus ethischen Gründen enge Grenzen gesetzt sind. Im dritten Teil geht es um den ontologischen und erkenntnistheoretischen Status moralischer und ästhetischer Werttatsachen. Er stellt die Kontroverse zwischen Subjektivisten und Realisten dar: Für Subjektivisten tragen wir durch unsere individuellen Interessen Wertunterschiede in eine an sich wertneutrale Welt hinein, während für Realisten die Welt selbst Wertdimensionen hat. So einleuchtend der Wertrealismus auf den ersten Blick auch ist, so schwer lässt er sich formulieren, denn bei der Frage der Erkennbarkeit objektiver Werte stoßen wir auf dieselben Schwierigkeiten wie im Fall der Erkennbarkeit der objektiven Beschaffenheit der Außenwelt. Thema des vierten Teils sind die Schwierigkeiten der Religionen mit dem modernen Denken. Auch für sie erweisen sich die Grenzen intentionalen Denkens als zu eng für ihre Konzeption einer transzendenten Wirklichkeit. Im fünften Teil werden diese Gedanken auf den christlichen Glauben angewendet.
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