Christa Wolf, Brigitte Reimann, Maxie Wander - waren sie Träumerinnen oder Macherinnen, diese drei Frauen, die zu Ikonen der DDR-Literatur wurden? In ihrem atmosphärischen Porträt zeigt Carolin Würfel drei Schriftstellerinnen, die im Temperament unterschiedlicher kaum sein könnten und die doch eines eint: die Begeisterung für das Versprechen des Sozialismus, die Bereitschaft, den Traum vom neuen Menschen in ihrem Alltag, ihrer Arbeit und ihren Beziehungen umzusetzen. Mit welchem Selbstbewusstsein diese Frauen in den 1950er und 1960er Jahren ihre Ziele verfolgen, sich dabei als Freundinnen stützen - wie ihre Träume aber auch platzen, davon erzählt Carolin Würfel inspiriert und mitreißend und lässt ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden.
Christa Wolf, Brigitte Reimann und Maxie Wander - Carolin Würfel porträtiert diese drei Ikonen der DDR-Literatur und wirft einen modernen Blick auf das große Versprechen des Sozialismus.
Christa Wolf, Brigitte Reimann und Maxie Wander - Carolin Würfel porträtiert diese drei Ikonen der DDR-Literatur und wirft einen modernen Blick auf das große Versprechen des Sozialismus.
»Ein großes, intimes, literarisches Porträt, das klüger macht und mutiger.« Anna Prizkau Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20231129
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Das Bekenntnis von Carolin Würfel, Maxie Wanders bekannteste Buch "Guten Morgen, du Schöne" begleite sie seit Jahrzehnten, markiert für Rezensentin Hanna Engelmeier eines der Probleme dieses Buches. Denn daraus wird ein Schwerpunkt, der nicht guttut. Statt dem selbst gesetzten Thema durch gleich gewichtete Analyse von Werk und Leben der drei DDR-Schriftstellerinnen auf den Grund zu gehen, träume sich Würfel die politischen Träume der Frauen selbst zusammen, schreibt die verärgerte Rezensentin. In ihrer Herangehensweise orientiere Würfel sich an Biografien und Werk der Literatinnen, die aber im Fall von Wolf und Reimann sehr gut erforscht seien, weshalb Würfel kaum Neues zu vermeldet hat. "Warum also nun ein einziges Buch über das Leben dieser drei Frauen", fragt sich Engelmeier, zumal der Autorin die Distanz fehlt, sie von einer Freundschaft der Schriftstellerinnen spricht, die nachweislich eher eine "Bekanntschaft" war und Würfel sich in Mutmaßungen ergeht, um das Unbewusste er Frauen zu imaginieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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