Den Novellenband "Drei Frauen" publizierte Musil 1924 als kleine Sammlung der bereits andernorts erschienenen Erzählungen 'Grigia', 'Die Portugiesin' und 'Tonka'. Wie in dem berühmten Roman "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" stellt er auch hier "die unverstandene Tiefe menschlicher Gefühlsempfindung" in den Vordergrund: "Die Novellen, die jeweils von einer Gefühlskrise eines männlichen Protagonisten handeln, lassen sich als Parabeln der Notwendigkeit einer Wiederherstellung des Lebensinstinktes verstehen", so der Herausgeber Tim Mehigan.