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Nach einem Abend im Pub kommen die Freunde Paul, Johno und Leigh auf eine verrückte Idee: Sie kaufen ein altes schwarzes Taxi namens Hannah und gehen damit auf Weltreise - von London nach Sydney, mit dem größtmöglichen Umweg. Denn so würde es jeder Taxifahrer machen, der etwas auf sich hält. Ihr 70.000 Kilometer langer Weg führt sie in die abgelegensten und gefährlichsten Regionen: In Moskau landen sie hinter Gittern, im Iran werden sie als Spione dingfest gemacht und in Pakistan sind sie nie ohne bewaffnete Eskorte unterwegs, um nicht von den Taliban gekidnappt zu werden. Und auch das Taxi…mehr

Produktbeschreibung
Nach einem Abend im Pub kommen die Freunde Paul, Johno und Leigh auf eine verrückte Idee: Sie kaufen ein altes schwarzes Taxi namens Hannah und gehen damit auf Weltreise - von London nach Sydney, mit dem größtmöglichen Umweg. Denn so würde es jeder Taxifahrer machen, der etwas auf sich hält. Ihr 70.000 Kilometer langer Weg führt sie in die abgelegensten und gefährlichsten Regionen: In Moskau landen sie hinter Gittern, im Iran werden sie als Spione dingfest gemacht und in Pakistan sind sie nie ohne bewaffnete Eskorte unterwegs, um nicht von den Taliban gekidnappt zu werden. Und auch das Taxi Hannah entpuppt sich als Diva, die immer wieder gepflegt und repariert werden muss. Doch die drei Freunde schaffe es mit viel Humor, allen Hindernissen zu trotzen; sie brechen zwei Weltrekorde und umrunden die ganze Erde mit ihrem alten Taxi.
Autorenporträt
Paul Archer arbeitet in Bristol als Softwareentwickler und ist darauf spezialisiert, Menschen per App zusammenzubringen. Johno Ellison machte eine Ausbildung zum Helikopterpilot. Zur Zeit arbeitet er als freiberuflicher Produktdesigner und Ingenieur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2017

Mit dem Taxi um die Welt

Anfang zwanzig müsste man sein, mit Freunden in den frühen Morgenstunden Dokumentarfilme von David Attenborough über Kängurus schauen. Oder wenigstens eine Kostümparty im Weltraum-Outfit à la John Tracy besuchen. Vielleicht auch noch ein unerschütterlicher Brite sein, was zudem den Vorteil hätte, den Namen des Astronauten John Tracy aus der Mitte der sechziger Jahre ausgestrahlten Fernsehserie "Thunderbirds" einordnen zu können. Jedenfalls öfter in den Pub sollte man gehen. Der Rest ergäbe sich von allein. Etwa eine Weltreise mit dem Taxi, warum nicht? "Hannah" taufen Paul, Johno und Leigh das betagte Londoner Taxi, das sie auf Ebay erstanden haben. Die drei Freunde rüsten das zwanzig Jahre alte Fahrzeug auf. Und mit dem Erkalten der letzten Schweißnähte sind sie auch schon unterwegs. Das Ziel ist Australien. Weil eine Taxifahrt aber lustig sein kann, geht es gleich weiter nach Kalifornien und von dort an die amerikanische Ostküste. Insgesamt siebzigtausend Kilometer über Autobahnen, Schotterpisten, Bergstraßen kommen auf den Tacho. Unterwegs müssen immer mal wieder Zwischenstopps in der Werkstatt oder im Krankenhaus eingelegt werden. Schlimme Sachen gibt es zu berichten, von Schießübungen auf Menschen, die in Kambodscha als Zeitvertreib für zahlungswillige Touristen üblich gewesen sein sollen, von iranischen Straßenbekanntschaften, die mit den hübschen Briten zwecks gleichgeschlechtlichen Sex ins Bett wollen, von russischen Polizeiwagen, die nach Fäkalien stinken. Von Kreuzungen, an denen sich das Leben entscheidet: Ein falsches Abbiegen, und "Hannah" wäre in Mossul gelandet. Ja, wenn drei eine Reise tun, dann haben sie etwas zu erzählen. In diesem Fall tun dies nur zwei der drei Freunde, Paul und Johono. Den Wechsel der Perspektive erkennt man am Wechsel der Schrifttypografie. Durchgängig in möglichst coole Sätze verpackt sind beider Beobachtungen. Der Ton changiert von selbstverliebt bis pausenclownesk. So jung möchte man dann doch nicht mehr sein. Das mit dem Pub und den Dokumentarfilmen über Kängurus hingegen behält Gültigkeit.

ksi

"Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan...aber einmal um die Welt" von Paul Archer und Johono Ellison. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016. 361 Seiten. Broschiert, 14,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Stefan Fischer liest durchaus vergnügt, was diese jungen Backpacker über ihre Reise um die Welt zu erzählen haben, denn wie es sich für Briten gehört, haben sie keinen Plan, ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und viel Humor. Ihre Abenteuer sind dabei meist von minder schwerer Brisanz, räumt Fischer ein, was ihnen aber bewusst sei: Aus den üblichen Anekdoten über spontane Partys, chaotische Touren und Ärger mit den Bullen stechen allenfalls die bedrückenden Erfahrungen heraus, die sie im Iran machen. Dass sie sich ihre Tour von einer Taxi-App sponsorn ließen, tut dem Buch in den Augen des Rezensent allerdings überhaupt nicht gut.

© Perlentaucher Medien GmbH