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Sie beobachtet ihre Opfer. Sie plant ihre Morde. Nichts will sie dem Zufall überlassen. Sie schlägt den Weg der Gewalt jedoch nicht ohne Grund ein. Ihr Leben lang bemühte sie sich um ein normales Leben. Doch die Hülle der Normalität umschloss eine tiefe Verzweiflung, die sie zu verbergen wusste. Bis zu einem nebligen Donnerstag im November. Dem Tag, an dem sie beschließt, eine Mörderin zu werden. Sie will die Dämonen vernichten. Sie will Rache. Sie empfindet kein Mitleid. Sie sollen leiden. Genau wie sie.
Heib, Marina
Marina Heib wurde in St. Ingbert im Saarland geboren. Nach ihrem Studium der Orientalistik und Philosophie ging sie 1988 nach Hamburg, wo sie als Journalistin für mehrere Publikumszeitschriften tätig war. Seit 1998 arbeitet sie als Drehbuchautorin fürs Fernsehen. Von Marina Heib sind bislang fünf Kriminalromane, ein Thriller sowie diverse Kurzgeschichten erschienen.
Marina Heib wurde in St. Ingbert im Saarland geboren. Nach ihrem Studium der Orientalistik und Philosophie ging sie 1988 nach Hamburg, wo sie als Journalistin für mehrere Publikumszeitschriften tätig war. Seit 1998 arbeitet sie als Drehbuchautorin fürs Fernsehen. Von Marina Heib sind bislang fünf Kriminalromane, ein Thriller sowie diverse Kurzgeschichten erschienen.
Produktbeschreibung
- Heyne Encore
- Verlag: Heyne
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 1. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 143mm x 31mm
- Gewicht: 448g
- ISBN-13: 9783453271111
- ISBN-10: 3453271114
- Artikelnr.: 47029815
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
"Psychologisch hübsch abgründiger Schauerroman." LiteraturSpiegel
Die Hauptfigur ist eine junge Frau, die Jahre lang versucht hat, ein normales Leben zu leben und die Verzweiflung in ihr zu besiegen. Doch irgendwann beginnt die Rache in ihr Überhand zu nehmen und sie bereitet sich auf eine Jagd vor. Eine Jagd auf Wölfe, menschliche Wölfe.
Was …
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Die Hauptfigur ist eine junge Frau, die Jahre lang versucht hat, ein normales Leben zu leben und die Verzweiflung in ihr zu besiegen. Doch irgendwann beginnt die Rache in ihr Überhand zu nehmen und sie bereitet sich auf eine Jagd vor. Eine Jagd auf Wölfe, menschliche Wölfe.
Was für ein böses Buch, wer soll das gern lesen? Ich überwinde mich, kann die Bluttaten kaum ertragen. Doch ich muss weiter lesen, ich will wissen wie die Story ausgeht. Gleichzeitig frage ich mich, wieviele Menschen mit solch brutalem Verhalten dort draußen in der Welt rumlaufen und so handeln.
Aus der Sicht der Täterin erlebt man mit, wie sie denkt, handelt und fühlt. Schon in ihrer Kindheit war sie anders als die anderen Kinder, sie war ruppig und gemein. Am liebsten wollte sie Pippi Langstrumpf sein, später erlernt sie Kampftechniken und studiert Psychopathen-Biografien und "ist davon überzeugt, nichts mit diesen Irren gemein zu haben." Zitat Seite 111.
Dabei stellt sich genau das heraus: Sie ist das personifizierte Böse.
Sie hat keinerlei Liebreiz, sie ist wie eine Maschine, alles ist böse Berechnung, aber warum?
Sie will Rache um jeden Preis!
Dieser Thriller ist mit vielen grausamen Einzelheiten gespickt, die nur abgehärtete Thrillerleser vertragen. Mich hat es erschüttert und nicht kalt gelassen. Die Story entwickelt eine Spannung, die durch die Angst des nächsten Opfers, die Angst der nächsten Bluttat oder Misshandlung in Gang gehalten wird. Mich hat es unter Strom gehalten und ziemlich gepackt. Dabei fehlt bei mir die Sympathie für die Protagonistin völlig und auch das Verständnis ihres Handelns ist lange Zeit nicht vorhanden.
Die Sprache wechselt zwischen kurzen, abgehackten Sätzen für die böse Seite und längeren, schön klingenden, ausgeschmückten Sätzen für die Beschreibungen von Landschaft und Stimmungen, wenn die gute Seite wieder die Oberhand in der Hauptfigur gewinnt.
Dieses Buch nimmt mich richtig mit, es ist so unendlich grausam. Es zeigt, wie Menschen andere schikanieren und nun selbst Rache am eigenen Leib spüren müssen. Ein Kampf zwischen Wölfen, denn das Lamm ist längst zu einem Wolf mutiert.
Das Ende sorgt für eine unerwartete Überraschung.
Dieses Buch kann ich Lesern mit starken Nerven und einer gewaltigen Portion Thrillererfährung empfehlen. Ich habe mich sehr gegruselt.
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Die Protagonistin nimmt den Leser mit auf eine Reise in ihre nicht zufriedenstellende Kindheit voller Demütigung, in der sie nicht sie selbst sein darf. Frustriert versucht sie jahrelang jemand zu sein, der sie nicht ist. Schon damals hatte sie das Gefühl, womöglich sogar die …
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Die Protagonistin nimmt den Leser mit auf eine Reise in ihre nicht zufriedenstellende Kindheit voller Demütigung, in der sie nicht sie selbst sein darf. Frustriert versucht sie jahrelang jemand zu sein, der sie nicht ist. Schon damals hatte sie das Gefühl, womöglich sogar die Gewissheit, anders zu sein, als alle anderen. Als junge Frau – mit 34, wohnhaft in Berlin, hübsch, gebildet, erfolgreich – entschließt sie sich plötzlich ihr Leben auf den Kopf zu stellen und Mörderin zu werden.
Das Cover wirkt ansprechend, unheilverkündend und, genau wie der Klappentext, vielversprechend – der Inhalt des Buches wird dem aber leider nicht gerecht.
Bereits während des Prologs hätte ich am liebsten nicht mehr weiter gelesen. Denn dieser zog sich wie ist Kaugummi und strotzte nur so vor Langeweile. Die Hoffnung, dass es nach dem Prolog spannender weiter geht, hat sich leider auch nicht bestätigt. Die Geschichte wirkt aufgesetzt, nicht nachvollziehbar, unvollständig und plump. Es hat den Anschein, als wolle die Autorin einfach zu viel – einen sehr hohen Grad an Spannung und als versuche sie mit viele grausamen Ereignissen aufzutrumpfen. Leider hat die Handlung aber keinen Tiefgang, es ist alles zu oberflächlich gehalten, es gelingt nicht sich in die Protagonistin hineinzuversetzen, die Geschichte verfügt über keinerlei Substanz. Es wird keine anhaltende Spannung erzeugt, die Geschehnisse werden nur so heruntergeleiert. Auch wirft die Autorin nur so mit Fremdwörtern um sich, als müsse sie sich und anderen ihre Klugheit beweisen. Alles in allem sorgt dafür, dass sich das Buch nicht flüssig liest und sich kein Spaß am Lesen einstellt.
Fazit: Lohnt sich nicht, es gibt bessere Bücher.
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Die Wölfin reißt das Rudel
Zum Inhalt:
Eine Frau erfährt ein furchtbares Geheimnis und beschließt, die verantwortlichen Personen zur ultimativen Rechenschaft zu ziehen. Sie lässt sich zur Kampfmaschine ausbilden und verfolgt kaltblütig ihren Plan.
Mein …
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Die Wölfin reißt das Rudel
Zum Inhalt:
Eine Frau erfährt ein furchtbares Geheimnis und beschließt, die verantwortlichen Personen zur ultimativen Rechenschaft zu ziehen. Sie lässt sich zur Kampfmaschine ausbilden und verfolgt kaltblütig ihren Plan.
Mein Eindruck:
Eine Ich-Erzählerin, die sehr lange das Motiv für ihr Tun für sich behält und damit das Page-Turning forciert. So sitzt man und liest und wundert sich, wie ein so geliebtes Kind in ein Raubtier mutieren kann. Die Brüche in der Persönlichkeit ihrer Protagonistin weiß Marina Heib sehr intensiv darzustellen. Zuerst als Kind und Jugendliche einerseits Pippi Langstrumpf und Tarzan, andererseits werden andere misshandelt und schwer verletzt – immer ohne Folgen für die Hauptfigur. Dann wird aus dem fantasiebegabten Wesen plötzlich eine analytische, kühle Frau, die erst nach reiflicher Überlegung heiraten möchte, um nach überraschenden Informationen praktisch wieder ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen und zur Mörderin zu werden, große darstellerische Fähigkeiten inklusive.
Das ist dann der Moment, an dem man der Geschichte und den Beweggründen der Protagonistin nur noch schwer zu folgen vermag, diese durchlebt fast zu viele Metamorphosen.
Allerdings – und das ist das große Plus von Heib – spannend ist ihre Geschichte und es ist ein Genuss, sich in der wohlgeformten Sprache zu verlieren, obwohl einem die Ich-Erzählerin fern bleibt und der Twist zum Schluss nicht unbedingt gefallen muss.
Aber das ist ja möglicherweise genau so gewollt!
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Bücher aus der Täterperspektive gibt es nicht gerade wie Sand am Meer, von fast 400 Büchern, die ich gelesen habe, waren genau drei davon dabei. Das erste war Paul Cleaves Debütroman Der siebte Tod, an das zweiten kann ich mich nur schemenhaft erinnern – es war nicht …
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Bücher aus der Täterperspektive gibt es nicht gerade wie Sand am Meer, von fast 400 Büchern, die ich gelesen habe, waren genau drei davon dabei. Das erste war Paul Cleaves Debütroman Der siebte Tod, an das zweiten kann ich mich nur schemenhaft erinnern – es war nicht sonderlich gut – und das dritte ist Drei Meter unter null – und ist mit Abstand das beste.
Ich kannte Marina Heib vorher nicht, wusste auch nicht mehr, was mich bei Drei Meter unter null erwartet, obwohl ich Wochen zuvor eine Rezension dazu gelesen habe. Doch bereits auf den ersten Seiten wird klar, was einem hier begegnet – oder auch nicht. Denn die erste Hälfte ist komplett anders als die zweite. In der ersten Hälfte begegnet man einer Frau, die Mitte 30 und erfolgreich in ihrem Beruf ist, eine Eigentumswohnung in Berlin-Mitte hat, sich eine Jacht kaufen will und Leute ermordet. Das tut sie scheinbar willkürlich, egal, ob das der wohlhabende Hermann oder der versoffene Penner Henryk ist. Man kennt auch ihr Motiv nicht, denn weder hatte sie eine schreckliche Kindheit, noch legte sie die klassische Bettnässer-Tierquäler-Feuerleger-Karriere hin, die man als Serienkiller ja offenbar absolviert haben muss. Würde die Geschichte nur aus der ersten Hälfte bestehen, Psychologen würden sich die Zähne an dem Fall ausbeißen.
Doch ab dem Moment, ab dem der Buchtitel in der Geschichte zum ersten Mal fällt, beginnt man zu verstehen – die Geschichte, die Hintergründe, das Motiv, die Person. Ab dann wird alles klar, man kann die Motive nachvollziehen, man versteht, wieso die Mörderin im Kindergarten grundlos andere Kinder verprügelt hat, man versteht, wieso sie Alpträume hatte, man versteht alles, und man kann so gut nachvollziehen, warum sie heute tut was sie tut. Die zweite Hälfte ist so emotional wie die erste es nicht ist. Die erste ist eine kühl geschilderte Geschichte einer Frau, aus der Sicht dieser Frau, eine Geschichte über Hinz und Kunz, über Krethi und Plethi; Namen sind Schall und Rauch in dem Buch, die Protagonistin hat selber keinen, zumindest keinen, zu dem sie steht. Die zweite Hälfte ist das emotionalste, das ich jemals gelesen habe und sorgt für eine Menge Gänsehaut und mehr.
Das Buch ist ein innerer Monolog mit relativ wenigen Dialogen, das einen sprachlichen Spagat zwischen gebildet und roh vollzieht. Der Showdown kommt ohne Pistolenschüsse, Verfolgungsjagden oder Explosionen aus, sondern ist ruhig, gefühlsbetont und ergreifend – eben, weil die Geschichte kein x-beliebiger Thriller ist. Drei Meter unter null beginnt mit prächtigstem Sonnenschein und endet in dunkelster Finsternis.
Fazit: Ich habe davor nie etwas von Marina Heib gehört, geschweige denn gelesen, aber dieses Buch hat sich mir ins Hirn gebrannt und ich werde vermutlich zum Serientäter werden – schuldig im Sinne der Anklage.
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Meinung:
Wie soll ich sagen....also wir haben in der Gruppe keine Luftsprünge vor Begeisterung gemacht, aber die drastische Wendung am Ende hat das Buch von einem Flop zumindest zu einer guten Unterhaltung befördert. Da das Buch auch nicht sonderlich dick ist, dürfte das eine …
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Meinung:
Wie soll ich sagen....also wir haben in der Gruppe keine Luftsprünge vor Begeisterung gemacht, aber die drastische Wendung am Ende hat das Buch von einem Flop zumindest zu einer guten Unterhaltung befördert. Da das Buch auch nicht sonderlich dick ist, dürfte das eine angemessene Wertung sein, schließlich "langweilt" man sich nur knapp 200 Seiten lang. Okay, okay, das ist übertrieben, aber ihr kennt mich ja inzwischen ein bisschen und dürftet wissen wie ich es meine.
Ich weiß nicht ob es das Buch ist, dass speziell ist oder die Autorin selbst. Den Schreibstil fand ich richtig toll. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin, deren Namen ich natürlich wieder vergessen habe, erzählt. Auf direkte Rede wird weitestgehend verzichtet. Ein paar Stellen hab ich scheinbar verschlafen - danke an die Mädels, dass ihr mir beim Auffrischen der Fakten immer wieder geholfen habt - und andere habe ich verschlungen. Ich könnte fast sagen, dass mich ihre Art auf die eine oder andere Weise hypnotisiert hat.
Was soll ich zur Charaktere sagen?! Hm, also im Prinzip ist diese wohl überdurchschnittlich Intelligent, wenn man ihren "Lebenslauf" liest, der immer wieder im Buch einfließt und wird dann im Laufe der Geschichte von Superman zu Wonderwoman trainiert. Sich selbst bezeichnet sie eher als den einsamen Wolf auf der Jagd. Es machte den Eindruck als wolle die Autorin es absichtlich dermaßen überspitzt darstellen, denn das hat sie auch konsequent durchgezogen, vor allem wenn man die Schlussszene bedenkt - oder gar den Titel des Buches. Wird einem nämlich klar, was es bedeutet, dann denkt man sich einfach nur, dass man das so im Leben nie von sich geben würde.
Abgesehen von der Hauptprotagonistin, gibt es noch ein paar andere Menschen, die eine Rolle spielen - sofern sie denn lange genug leben. Von daher kann ich schwer sagen ob sie jetzt sympatisch sind oder nicht. Wobei man von den Eltern schnell einen falschen Eindruck bekommen könnte. Zumindest unter dem Aspekt, dass das Buch in den 90ern spielt, denn zu dieser Zeit gab es noch nicht so den Trend zur Antiautoritären Erziehung, aber irgendjemand muss ja den Anfang machen.
Das Buch behandelt das Thema Rache und laut Klappentext soll es um's Morden gehen, aber dennoch ist es weder blutrünstig noch übermäßig brutal. Es spielt sich mehr im Kopf ab - oder in der Vergangenheit, welche man aber zu Anfang gar nicht kennt. Der Leser erfährt erst sukzessive was die Frau antreibt und sie zu ihrem Handeln "zwingt". Da ich ja zu den Lesern gehöre, die lieber auf ein Happy End verzichten, als auf die Antwort nach dem "warum", hat mich dies auch wohl am meisten dazu bewegt, dass Buch immer weiter lesen zu wollen.
Jetzt muss ich wirklich überlegen, wie ich das hier noch sinnvoll unterbringe, aber mir fällt nicht ein wie. Also frei raus: Es gab außerdem Szenen, welche stellenweise mit der Protagonistin zu tun haben, aber mehr aus Erzählungen rühren, die wirklich in Mark und Bein gingen. In wenigen Augenblicken schaffte es die Autorin eine Szenerie einzubauen, die man sich kaum vorstellen kann. Wären ähnliche Fälle nicht schon in den Medien präsent gewesen, hätte ich mir vermutlich an den Kopf gelangt und mir meinen Teil gedacht, aber in diesem Fall schauderte es mich nur noch mehr.
Fazit:
Überspitze Darstellung der Charaktere, leicht überdreht und verquert - nette Unterhaltung!
PS:
Der "Rhein-Neckar-Kreis" hat eigentlich nichts mit dem Main zu tun. Man könnte sich vielleicht noch anmaßen den Odenwald mit reinzupacken, da es auch den "Neckar-Odenwald-Kreis" gibt, aber daraus einen "Rhein-Neckar-Main-Kreis" ist schon hart. Nur mal so als Anmerk einer ortsansässigen Person - keine 10 km von Heidelberg weg, wo die Szene mit genau dieser "Aussage" zu finden ist.
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Die Bewertung zu diesem Thriller ist für mich nicht einfach. Der Titel "Drei Meter unter Null" macht erst recht spät einen Sinn - trifft es aber gut.
Ich muss zugeben, dass ich bis etwa zur Hälfte des Buches keinen Plan hatte, worauf die Geschichte hinaus läuft. Mir …
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Die Bewertung zu diesem Thriller ist für mich nicht einfach. Der Titel "Drei Meter unter Null" macht erst recht spät einen Sinn - trifft es aber gut.
Ich muss zugeben, dass ich bis etwa zur Hälfte des Buches keinen Plan hatte, worauf die Geschichte hinaus läuft. Mir war die Protagonistin unsympathisch, da sie scheinbar wahllos und ohne Grund Menschen tötete. Auch von den anderen Eigenschaften war sie mir nicht geheuer. Ich hatte schlicht keinen Plan, warum die junge Frau so ist wie sie ist.
Jetzt, nachdem ich das Buch fertig gelesen habe, kann ich mich nicht einmal an ihren Namen erinnern. Hat sie überhaupt einen? Für mich ist sie nur die Wölfin. Eine gnadenlose Killerin, deren Ziel der Tod einiger anderer Wölfe ist. Tiere, genau wie sie.
Wir lernen die junge Frau nur oberflächlich kennen. Sie hatte eine sonderbare Jugend. Grundlos zu Gewalt neigend zweifelt sie teilweise selbst an sich. Ist sie normal? Warum ist sie böse? Ist sie vielleicht sogar verrückt?
Erst nach einiger Zeit erfährt man die Hintergründe und lernt die junge Frau besser kennen. Dieser Punkt war für mich in der Mitte der Geschichte erreicht und ab diesem Punkt konnte ich das Buch auch nicht mehr weg legen, weil es mich gefesselt hat. Es macht irgendwie Klick. Man weiß, warum sie das tut, was sie glaubt tun zu müssen und gönnt ihr diesen Sieg über die "anderen" Wölfe. Auch wenn sie selbst nicht besser ist. Nicht fähig zu menschlicher Bindung, tiefen Gefühlen oder Vertrauen. Sie ist geschädigt und dafür will sie Rache.
Mehr möchte ich auch gar nicht verraten. Es ist ein guter Thriller, der einen lange im Unklaren lässt. dann aber zuschlägt und fesselt. Wer nicht ungedulig ist wird mit einer packenden Geschichte belohnt.
Aufgrund der Startschwierigkeiten, aber dem doch gelungenen und überraschendem Ende siedle ich mich mit meiner Bewertung bei drei Sternen an.
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Die Autorin Marina Heib wurde in St. Ingbert im Saarland geboren. Sie studierte Orientalistik und Philosophie und ging danach nach Hamburg, wo sie als Journalistin tätig war. Seit 1998 arbeitet sie als Drehbuchautorin fürs Fernsehen. Sie hat schon mehrere Buch veröffentlicht.
Die …
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Die Autorin Marina Heib wurde in St. Ingbert im Saarland geboren. Sie studierte Orientalistik und Philosophie und ging danach nach Hamburg, wo sie als Journalistin tätig war. Seit 1998 arbeitet sie als Drehbuchautorin fürs Fernsehen. Sie hat schon mehrere Buch veröffentlicht.
Die heute erwachsene Protagonistin des Buches hatte schon immer das Gefühl, dass sie anders ist als andere Kinder. Sie hat lange versucht die Normalität zu leben, die andere von ihr erwarten. Bis es zu einem Ereignis kommt, dass sie zur Mörderin werden lässt…
Die Story wird aus Sicht der Mörderin erzählt. Man erfährt, wie sie gemerkt hat, dass sie anderes ist als andere, was sie denkt, fühlt und warum sie so handelt wie sie handelt. Sie tötet ihr Opfer völlig mitleidlos und scheint keine Empathie zu besitzen.
Ich muss zugeben, dass ich große Schwierigkeiten mit diesem Buch hatte. Ich konnte in das Innere einer Mörderin schauen und habe Dinge erfahren, die ich nie wissen wollte. Die eigentlichen Morde werden zwar nicht in aller Ausführlichkeit geschildert aber das ist auch gar nicht nötig, denn die Geschichte ist düster, durchzogen von Hoffnungslosigkeit und dunklen Gedanken.
Irgendwann hat bei mir die Phase eingesetzt, wo ich nur noch von der Protagonistin abgestoßen war und ich gehofft habe, dass es sie erwischt damit das Buch schneller zu Ende geht. Die Story wird trotz der nicht mal 300 Seiten künstlich in die Länge gezogen - gefühlt liest man immer das Gleiche. Richtige Spannung kommt erst zum Ende hin auf. Ich muss zugeben, dass mich der Schluss dann teilweise mit diesem Buch versöhnt hat.
Wer keine Probleme mit düsteren, hoffnungslosen Bücher hat und gerne mal in die schwarze Seele einer Mörderin sehen möchte, der sollte dieses Buch in die engere Auswahl ziehen. Wer aber lieber einen spannenden Krimi lesen möchte, der sollte sich nach einem anderen Buch umsehen.
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Das Thriller-Highlight des Frühjahrs!
Es ist der Thriller, auf den ich in diesem Frühjahr am sehnlichsten gewartet habe: „Drei Meter unter Null“ von Marina Heib. Am 6. März 2017 erschien er endlich bei Heyne Encore. Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch …
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Das Thriller-Highlight des Frühjahrs!
Es ist der Thriller, auf den ich in diesem Frühjahr am sehnlichsten gewartet habe: „Drei Meter unter Null“ von Marina Heib. Am 6. März 2017 erschien er endlich bei Heyne Encore. Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
In ihrem aktuellen Buch erzählt Marina Heib die Geschichte einer jungen Frau, deren Leben bisher mit einem guten Job, einer schicken Wohnung und einem solidem Elternhaus ganz normal verlief. Doch eines Tages entschließt sie sich, dieses Dasein hinter sich zu lassen. Sie wird zur Mörderin.
In „Drei Meter unter Null“ zeichnet Marina Heib das auf verstörende Weise faszinierende Psychogramm einer Frau, die schon in ihrer frühen Kindheit gespürt hat, dass sie anders ist als die anderen Kinder. Die namenlose Protagonistin gibt die beklemmende Geschichte aus ihrer Sicht wieder. Eine durch und durch interessante Frau: Sie ist stark, diszipliniert, rachsüchtig und schildert nüchtern und ohne den kleinsten Funken Selbstmitleid ihre Vergangenheit. Obwohl ich bis zum Schluss eine gewisse Distanz zu der Figur der Erzählerin gespürt habe, hat sie doch meine Sympathien gewonnen.
Erst relativ spät offenbaren sich dem Leser die Geschehnisse, die diese augenscheinlich so normale und doch brandgefährliche Frau zur Mörderin werden lassen. Langweilig ist es bis dorthin allerdings kein bisschen. Die Mörderin schildert in der Zwischenzeit ihre Taten, die akribischen Vorbereitungen darauf und blickt auf ihre Kindheit zurück. Stück für Stück enthüllt sich die dramatische Geschichte um die junge Frau und fügt sich schließlich zu einem erschreckenden Ganzen zusammen.
Die Sprache dieses Thrillers ist so gegensätzlich wie dessen Hauptfigur: Manchmal lässt Autorin Marina Heib ihre Protagonistin mit anspruchsvoller Wortwahl philosophieren, dann wieder fallen ziemlich deftige Ausdrücke, die im Fernsehen mit einem Piepton unterlegt würden. Einige Sätze sind so grausam und dabei doch so schön, dass sie Gänsehaut verursachen: „Ich segele ohne Boot und Balken auf einem Meer aus Wut und werde die Fluten mit Blut färben.“ („Drei Meter unter Null“, Seite 22)
Die ganze Story ist in sich absolut stimmig, nachvollziehbar und fesselt mit ihrer durchweg düsteren Stimmung. Und nachdem ich dieses Buch mit Begeisterung gelesen habe, kann ich voller Überzeugung sagen: Das sehnsüchtige Warten darauf hat sich absolut gelohnt!
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Sie hat ihr altes ICH hinter sich gelassen und die alte Haut abgeworfen. Sie ist nun ein Wolf und auf der Jagd nach ihrer Beute. Und obwohl sie alles hinter sich abgebrochen hat, holt die Vergangenheit sie ein. Sie muss zu sich finden, um sich befreien zu können.
Anfangs ist es schwierig, …
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Sie hat ihr altes ICH hinter sich gelassen und die alte Haut abgeworfen. Sie ist nun ein Wolf und auf der Jagd nach ihrer Beute. Und obwohl sie alles hinter sich abgebrochen hat, holt die Vergangenheit sie ein. Sie muss zu sich finden, um sich befreien zu können.
Anfangs ist es schwierig, in dieses Buch zu finden. Wer die anderen Bücher von Marina Heib kennt, wird sich hier wundern. Der Schreibstil ist völlig anders, es wird aus der Sicht der Täterin beschrieben, es gibt keine Ermittlungen eines Team o. ä. und auch die bekannten Protagonisten sind nicht dabei - auch wenn man anfangs noch glaubt, man hätte es mit einer davon zu tun. Dass dies kein normaler Krimi mit Aufklärung von Serienmorden etc. ist, hat mir sehr gut gefallen und macht das ganze Konzept gut. Aber es ist sehr langatmig und der Schreibstil ist nicht einfach zu lesen. Es gibt mehrere größere Abschnitte und die entsprechenden Kapitel sind sehr lang. Obwohl es nur 250 Seiten sind, hab ich sehr lange dafür gebraucht. Dies ist wahrscheinlich auch der Spannung geschuldet, die zunächst nicht wirklich aufkommen will. Im Laufe der Geschichte hab ich oft abbrechen wollen. Im Nachhinein muss ich sagen, bin ich froh, es nicht getan zu haben. Das Durchhalten wird mit einem sehr schönen und unvorhersehbaren Ende gekrönt, das nicht ganz plausibel ist. Fans von Beyer/Maybach sollten aber unvoreingenommen an dieses Buch herangehen, um nicht enttäuscht zu werden.
FAZIT: Durchhalten wird belohnt
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Sie ist 34 Jahre alt. Als sie klein war wollte sie Pippi Langstrumpf werden, heute will sie nur noch eines - Mörderin werden.
Sie lernt den Männern das fürchten, eines der Opfer wird kastriert, das andere bei lebendigem Leib verbrannt, und auch den anderen ergeht es nicht besser. …
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Sie ist 34 Jahre alt. Als sie klein war wollte sie Pippi Langstrumpf werden, heute will sie nur noch eines - Mörderin werden.
Sie lernt den Männern das fürchten, eines der Opfer wird kastriert, das andere bei lebendigem Leib verbrannt, und auch den anderen ergeht es nicht besser. Aber was ist ihr Motiv? Hängen die Morde zusammen und kennen sich die Männer untereinander.
Sie plant Ihre Tour lange Zeit voraus, aber was ist der wahre Grund und warum nimmt sie Rache? Als sie merkt, dass auch ihr Vater in die Sache verstrickt ist und nicht der ist für den sie ihn gehalten hat, kommt ihr Plan kurzfristig ins Wanken.
Ich persönlich fand das Buch leider sehr langatmig und langweilig. Immer wieder erfährt der Leser was sie überhaupt so weit getrieben hat. Diese Passagen finde ich spannend, und auch die erzählten Gründe lassen auf mehr hoffen. Die Reise, die sie letztendlich aber geht finde ich eher ernüchternd.
Ich gebe 2 Sterne, weil das Buch in jedem Fall viel Potenzial gehabt hätte.
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