Die Neuanordnung von Text, Bildern und Symbolen in der visuellen Poesie ist das wichtigste Mittel oder die wichtigste Technik, auf die der visuelle Dichter angewiesen ist. In dieser Arbeit wird dargelegt, warum der Dichter diese unübliche Anordnung von Text, Bildern und Symbolen in seiner Dichtung verwendet, wie er seine Standpunkte vermitteln kann und wie der Leser die Botschaft des Dichters verstehen kann. Folglich muss das visuelle Gedicht in der Form gesehen werden, die der Dichter beabsichtigt. Die vorliegende Arbeit versucht auch, die wesentlichen Unterschiede zwischen der visuellen Poesie und der traditionellen Lyrik zu verdeutlichen; außerdem wirft sie einen Schatten auf die avantgardistischen Bewegungen, die die visuelle Poesie eindeutig beeinflusst haben.