Als unschätzbares Zeugnis vermitteln diese Erinnerungen uns ein Bild des Alltages, auch ein Bild vom Zusammenleben von Juden und Nichtjuden, das manches Klischee in Frage stellt. Im Mittelpunkt steht die Erfahrung des Todes. Wir lesen von den Zufällen, die das Überleben im Lager ermöglichen, erfahren aber auch, wie viel vom eigenen Willen und von der Nähe zu anderen Menschen abhing. Die Beziehungen Schlomoh Grabers zu seinem Vater, wie sie aufeinander angewiesen waren und dadurch mehrfach ihr Leben gerettet wurde, sind vielleicht die eindrücklichsten Passagen des Buches. Sichtbar wird nicht zuletzt, was Erinnerung für das eigene Leben bedeutet. Damit umzugehen, legt uns eine große Verantwortung auf. In diesem Sinne sind dem Buch zahlreiche Leserinnen und Leser zu wünschen.
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