Michele und Fotis sind Freunde. Brieffreunde. Seit neun Monaten schon schreiben sich die beiden 13jährigen Jungs offizielle Briefe, die ihre Lehrerinnen lesen und in denen steht, was Erwachsene hören wollen. Und sie schreiben sich parallel
geheime E-Mails. Darin erzählen sie, was sie wirklich interessiert: Popmusik und italienische Arien, Fußball, Mädchen und Schule, der Geruch von gebratenen Zwiebeln und der Wunsch nach einer richtigen Familie - Fotis, der ruhige, gebildete
Grieche, und Michele, der etwas chaotische Italiener, sind verschieden. Das stört sie aber nicht. Im Gegenteil. Fotis will Michele sogar in Triest besuchen. Dass ihr Treffen allerdings ein solch verrücktes Abenteuer wird, konnte keiner
ahnen. Geschichte einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft, per Brief, E-Mail und mit Tagebuchauszügen via Internet! Mit viel Witz, Tiefgang und Tempo erzählt vom griechisch-italienischen Autorenduo Luciano Comida und Vagelis Iliopoulos.
geheime E-Mails. Darin erzählen sie, was sie wirklich interessiert: Popmusik und italienische Arien, Fußball, Mädchen und Schule, der Geruch von gebratenen Zwiebeln und der Wunsch nach einer richtigen Familie - Fotis, der ruhige, gebildete
Grieche, und Michele, der etwas chaotische Italiener, sind verschieden. Das stört sie aber nicht. Im Gegenteil. Fotis will Michele sogar in Triest besuchen. Dass ihr Treffen allerdings ein solch verrücktes Abenteuer wird, konnte keiner
ahnen. Geschichte einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft, per Brief, E-Mail und mit Tagebuchauszügen via Internet! Mit viel Witz, Tiefgang und Tempo erzählt vom griechisch-italienischen Autorenduo Luciano Comida und Vagelis Iliopoulos.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.2009TIPPS
Buch. Die Sache fängt an, wie so etwas immer anfängt: Zwei eifrige Lehrerinnen lernen sich kennen, sie beschließen, dass ihre Schüler sich Briefe schreiben sollen, die Schüler machen halbherzig mit, und nach ein paar Wochen schläft die Aktion wieder ein. So ähnlich droht es auch zwischen Michele aus Triest und Fotis aus Athen zu kommen, denn während Michele erst überhaupt keine Lust auf das Briefschreiben mit einem Unbekannten hat, muss Fotis in seinen Briefen heucheln, was das Zeug hält, weil seine Lehrerin die Briefe mitlesen will. Es kommt dann doch anders, weil Michele sich für den so ganz anders gestrickten Fotis interessiert ("Du hast Gesangsunterricht, du magst Verdi und Puccini, auf deinem iPod laufen Opern - mal ehrlich, bist du ein Alien?", fragt er einmal). Und weil Fotis auf die Idee kommt, dass man sich ja auch per E-Mail austauschen kann, um der neugierigen Lehrerin zu entgehen. Das Besondere an diesem Briefroman ist allerdings, dass er tatsächlich von zwei Autoren, einem Italiener und einem Griechen, geschrieben wurde. Und dass darin das Brückenbauen über kulturelle Grenzen hinweg so selbstverständlich durchgespielt wird, dass man die Handlung nur sehr selten als konstruiert empfinden wird.
spre
Luciano Comida, Vagelis Iliopoulos: "Dreizehneinhalb". Baumhaus Verlag, 144 S., 12,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Buch. Die Sache fängt an, wie so etwas immer anfängt: Zwei eifrige Lehrerinnen lernen sich kennen, sie beschließen, dass ihre Schüler sich Briefe schreiben sollen, die Schüler machen halbherzig mit, und nach ein paar Wochen schläft die Aktion wieder ein. So ähnlich droht es auch zwischen Michele aus Triest und Fotis aus Athen zu kommen, denn während Michele erst überhaupt keine Lust auf das Briefschreiben mit einem Unbekannten hat, muss Fotis in seinen Briefen heucheln, was das Zeug hält, weil seine Lehrerin die Briefe mitlesen will. Es kommt dann doch anders, weil Michele sich für den so ganz anders gestrickten Fotis interessiert ("Du hast Gesangsunterricht, du magst Verdi und Puccini, auf deinem iPod laufen Opern - mal ehrlich, bist du ein Alien?", fragt er einmal). Und weil Fotis auf die Idee kommt, dass man sich ja auch per E-Mail austauschen kann, um der neugierigen Lehrerin zu entgehen. Das Besondere an diesem Briefroman ist allerdings, dass er tatsächlich von zwei Autoren, einem Italiener und einem Griechen, geschrieben wurde. Und dass darin das Brückenbauen über kulturelle Grenzen hinweg so selbstverständlich durchgespielt wird, dass man die Handlung nur sehr selten als konstruiert empfinden wird.
spre
Luciano Comida, Vagelis Iliopoulos: "Dreizehneinhalb". Baumhaus Verlag, 144 S., 12,90 Euro
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