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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 2,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Der bodengebundene Rettungsdienst in Deutschland, aber auch weltweit unterliegt seit einigen Jahren einem Wandel von der reinen Transportaufgabe hin zur medizinischen Versorgung und Behandlung von Notfallpatienten am Einsatzort. Galt es früher den Patienten so schnell wie möglich in eine geeignete Zielklinik zu transportieren, rückt heute die medizinische Versorgung immer mehr in den Mittelpunkt und nimmt einen entscheidenden Anteil im Einsatzgeschehen ein. Mit…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 2,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Der bodengebundene Rettungsdienst in Deutschland, aber auch weltweit unterliegt seit einigen Jahren einem Wandel von der reinen Transportaufgabe hin zur medizinischen Versorgung und Behandlung von Notfallpatienten am Einsatzort. Galt es früher den Patienten so schnell wie möglich in eine geeignete Zielklinik zu transportieren, rückt heute die medizinische Versorgung immer mehr in den Mittelpunkt und nimmt einen entscheidenden Anteil im Einsatzgeschehen ein. Mit der Einführung des Notfallsanitäters / der Notfallsanitäterin zu Beginn des Jahres 2014 haben die Entscheidungsträger konsequenterweise auf diesen Aufgabenwandel in der präklinischen Notfallversorgung reagiert. Bisher erhalten die Rettungsdienstorganisationen lediglich eine Vergütung für den Transport, jedoch nicht für die medizinische Versorgung, Behandlung und Betreuung von Notfallpatienten.
Aus gesundheitspolitischer Betrachtung werden hierdurch falsche Anreize für die Rettungsdienstorganisationen gesetzt. Eine denkbare und potenzielle Abhilfe könnte die Einführung der sogenannten Rettungsdienst Diagnosis Related Group, kurz R-DRG sein. Die bereits in der stationären Versorgung etablierten German DRG bilden die ideale Grundlage für die R-DRG. So wird auch bei den R-DRG der individuelle ökonomische Aufwand am Patienten berücksichtigt. Ein großer Vorteil dieser Finanzierungsform ist, dass sie die Grundkosten und somit die Wirtschaftlichkeit des Rettungsdienstes sicherstellt. Zusätzlich werden durch Belohnungs- bzw. Bestrafungssysteme neue Anreize für alle Beteiligten geschaffen. So erhalten Rettungsdienstorganisationen eine Bonuszahlung, wenn sie bzw. als Ausbildungsbetrieb agieren oder die gesetzlich definierte Hilfsfrist einhalten.
Trotz der starken landesrechtlichen Prägung des Rettungsdienstes könnte mit Hilfe der R-DRG eine bundesweite Finanzierung sichergestellt werden. Branchenspezifische Benchmarks, eine hohe Versorgungsqualität in der notfallmedizinischen Versorgung sowie neue Anreize zur effektiven Standortbestimmung von Rettungswachen gehören somit in die Zukunft des deutschen Rettungswesens.
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