Drift erzählt von der Unmöglichkeit des Schreibens, vom Mysterium der Kreativität, von der Besessenheit, das Jetzt auf dem Papier einfangen zu wollen. Die Erzählerin arbeitet an einem längst überfälligen Roman, verbringt lange Tage zu Hause, streift mit ihrem ruhelosen Terrier Genet durch die Straßen der Nachbarschaft und korrespondiert mit Schriftstellerkolleginnen, die ihre Schreibkrise teilen, ihr aber dennoch nicht helfen können. Sie ist besessen von der Herausforderung, die Gegenwart zu schreiben, die Zeit selbst literarisch zu erfassen. Fasziniert von den Werken von Rainer Maria Rilke, Robert Walser oder Chantal Akerman spaziert sie, fotografiert die Bewohnenden und Streuner ihres Viertels und hält ihre Gedanken in einem gelben Notizbuch fest. Sie will schreiben, aber immer wird sie abgelenkt.
Dann wird sie schwanger mit ihrem ersten Kind und dieser Zustand verleiht ihrem Denken und Schreiben plötzlich eine neue Dringlichkeit. Sie findet eine literarische Form für ihre intellektuellen Spaziergänge, eine Sprache, die beschreiben will, »was es heißt, in einem Körper herumzulaufen« und wie es gelingen könnte, die Textur eines Gefühls festzuhalten. Als ihre Tochter zur Welt kommt, beendet sie das Buch und gibt ihm den Titel Drift.
»Was ist eine Drift? Vielleicht eine Art Form.«
Dann wird sie schwanger mit ihrem ersten Kind und dieser Zustand verleiht ihrem Denken und Schreiben plötzlich eine neue Dringlichkeit. Sie findet eine literarische Form für ihre intellektuellen Spaziergänge, eine Sprache, die beschreiben will, »was es heißt, in einem Körper herumzulaufen« und wie es gelingen könnte, die Textur eines Gefühls festzuhalten. Als ihre Tochter zur Welt kommt, beendet sie das Buch und gibt ihm den Titel Drift.
»Was ist eine Drift? Vielleicht eine Art Form.«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Gisa Funck liest mit "Drift" ein "unmögliches Buch", das Zeugnis eines Scheiterns, doch dieses Scheitern ist hochspannend! Einen autobiografischen Roman soll die Erzählerin Kate Zambreno schreiben, lesen wir. Doch die Autobiografie, die immer Autofiktion, immer Selbstkonstruktion ist, interessiert Zambreno gerade nicht. Statt zu konstruieren, die Illusion eines Ichs und seiner Geschichte zu schaffen, will sie lieber dekonstruieren, indem sie die Brüche und Lücken ihrer Erzählung, die ihr Ich ist, ausleuchtet, so Funck. "Driften" - so lautet das Programm, sich treiben lassen, Zufälle, Begegnungen, Gedankengänge - Reflexionen über die Bedeutung von Kunst im Allgemeinen und im Speziellen, für die Gesellschaft und für sich selbst, aber auch die banalsten Sorgen und Beobachtungen - literarisch festhalten, in all ihrer Gleichzeitigkeit und Ambivalenz: Unmöglich, wie sie bald feststellen muss. Doch es ist der Versuch, der zählt, meint die Rezensentin, der Versuch, der Literatur ist, der Dekonstruktion ist. Nur selten ist die Direktheit und Schamlosigkeit, mit der Zambreno auch von privaten Konflikten, von Geldsorgen, Neid, Versagensängsten usw. berichtet, der Rezensentin etwas "allzu intim". Im fragmentarischen Großen und Ganzen jedoch bietet dieses Buch eine faszinierend offene, anregende Lektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Drift fängt die unruhigen Stillstände, die Anfänge, die Scham, die Freude und Langeweile ein, die zur Schaffung eines Kunstwerks gehören.«
The Paris Review
»Der Roman ist so lebendig wie kaum ein anderer, er vibriert förmlich, denn die Erzählerin reißt ihre Ideen aus der Luft und verwandelt sie in, nun ja, Drifts.«The Los Angeles Times
»Gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung
The Paris Review
»Der Roman ist so lebendig wie kaum ein anderer, er vibriert förmlich, denn die Erzählerin reißt ihre Ideen aus der Luft und verwandelt sie in, nun ja, Drifts.«The Los Angeles Times
»Gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung
»Drift fängt die unruhigen Stillstände, die Anfänge, die Scham, die Freude und Langeweile ein, die zur Schaffung eines Kunstwerks gehören.«
The Paris Review
»Der Roman ist so lebendig wie kaum ein anderer, er vibriert förmlich, denn die Erzählerin reißt ihre Ideen aus der Luft und verwandelt sie in, nun ja, Drifts.«The Los Angeles Times
»Gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung
The Paris Review
»Der Roman ist so lebendig wie kaum ein anderer, er vibriert förmlich, denn die Erzählerin reißt ihre Ideen aus der Luft und verwandelt sie in, nun ja, Drifts.«The Los Angeles Times
»Gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung