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Ein literarisches Ereignis zum zehnten Todestag des großen deutschen Schriftstellers aus Hamburg
Entdeckungen im literarischen Nachlass von Siegfried Lenz haben mehrfach für Furore gesorgt: 2016 erschien mit mehr als 60 Jahren Verspätung sein zweiter Roman Der Überläufer und 2021 das Märchen Florian, der Karpfen. Dringende Durchsage versammelt nun unbekannte Erzählungen. Sie bieten Einblicke in Lenz' literarische Werkstatt und zeigen ihn als experimentellen und humorvollen jungen Schriftsteller am Beginn einer großen Karriere.

Produktbeschreibung
Ein literarisches Ereignis zum zehnten Todestag des großen deutschen Schriftstellers aus Hamburg

Entdeckungen im literarischen Nachlass von Siegfried Lenz haben mehrfach für Furore gesorgt: 2016 erschien mit mehr als 60 Jahren Verspätung sein zweiter Roman Der Überläufer und 2021 das Märchen Florian, der Karpfen. Dringende Durchsage versammelt nun unbekannte Erzählungen. Sie bieten Einblicke in Lenz' literarische Werkstatt und zeigen ihn als experimentellen und humorvollen jungen Schriftsteller am Beginn einer großen Karriere.
Autorenporträt
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane ( Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Insgesamt ist diese Sammlung bisher unveröffentlichter Erzählungen Siegfried Lenz' eher etwas für besonders treue Fans des Autors, findet Rezensent Volker Weidermann. Viele der hier versammelten Texte wurden aus gutem Grund bisher zurückgehalten, mutmaßt er, das trifft auch auf Texte zu, in denen Lenz Biografisches verarbeitet. Eine Erzählung allerdings sticht laut Wiedermann positiv heraus. Sie heißt "Wie Radikalität entsteht" und handelt von jungen Aktivisten, die eine Podiumsdiskussion zum Thema Umweltschutz an der Nordsee zum Entgleisen bringen. Weidermann liest diesen Text als eine Art heimliches Gründungsdokument der Letzten Generation, es geht um die Frage, wann Gewalt gegen falsches Regierungshandeln als Notwehr legitim ist. Weidermann ist beeindruckt davon, wie klar Lenz sich auf die Seite der Jugend schlägt - vielleicht auch eine Botschaft an Lenz' Freund Helmut Schmidt, mutmaßt der nicht vom Buch insgesamt, aber doch von dieser einen Erzählung beeindruckte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In jeder Geschichte scheint ein Moment des Widerstands zu stecken, gegen die Spießer, gegen das Gewohnte, gegen das satte Vergessen.« Peter Helling NDR Kultur