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Während Corona-Zahlen mit rasender Geschwindigkeit unser Leben umkrempeln, bleiben andere Zahlen - wie die zu Kohlendioxid-Konzentrationen, zur Versauerung der Ozeane oder zu Extremwetterhäufigkeiten - noch immer oft folgenlos. Dabei stehen beide Arten von Zahlen in einem engen Zusammenhang mit dem, was wir tun - oder eben nicht tun. Das Virus zeigt, wie sehr wir verletzlicher Bestandteil dessen sind, was uns umgibt. Es wäre immerhin denkbar, dass diese Einsicht auch hinsichtlich jener anderen Zahlen stärker politikwirksam wird. Die damit verbundenen Einschränkungen individueller…mehr

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Produktbeschreibung
Während Corona-Zahlen mit rasender Geschwindigkeit unser Leben umkrempeln, bleiben andere Zahlen - wie die zu Kohlendioxid-Konzentrationen, zur Versauerung der Ozeane oder zu Extremwetterhäufigkeiten - noch immer oft folgenlos. Dabei stehen beide Arten von Zahlen in einem engen Zusammenhang mit dem, was wir tun - oder eben nicht tun. Das Virus zeigt, wie sehr wir verletzlicher Bestandteil dessen sind, was uns umgibt. Es wäre immerhin denkbar, dass diese Einsicht auch hinsichtlich jener anderen Zahlen stärker politikwirksam wird. Die damit verbundenen Einschränkungen individueller Freiheitsrechte - seien es Mobilitätsroutinen oder Ernährungsgewohnheiten - kommen nicht mit einer Corona-App auf die Welt. Individuelle Freiheitsrechte waren immer schon verhandelbar. Als Hygienetechniken oder Verkehrsregeln gehören sie zum Bedingungsgefüge unserer Modernität, sie verbessern die Aussichten auf Gesundheit, Sicherheit und Wohlstand aller. Und sie basieren auf Zahlen samt ihren Deutungen. Käme die derzeitige epidemiologisch bedingte Verwissenschaftlichung der Politik auch den Zahlen der Biologie, Geologie oder Meteorologie zugute, wäre das eine gute Nachricht
Autorenporträt
Richter, SteffenSteffen Richter, 1969 geboren, ist Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs "Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lehrt als Privatdozent Literatur- und Kulturwissenschaften an der TU Braunschweig und schreibt als Journalist u. a. für den Tagesspiegel. Bei Matthes & Seitz Berlin gibt er die Zeitschrift Dritte Natur heraus.https://www.dritte-natur.de/

Fischer-Barnicol, DoraDora Fischer-Barnicol, geboren 1940, lebt in Mannheim. Studium am Dolmetscherinstitut der Universität Heidelberg. Übersetzungen in den Bereichen Philosophie, Religionswissenschaft, Literatur und Physiologie; außerdem langjährige Übersetzungstätigkeit mit japanischen Wissenschaftlern.

Riechelmann, CordCord Riechelmann, geboren 1960 in Celle, studierte Biologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er war Lehrbeauftragter für das Sozialverhalten von Primaten und für die Geschichte biologischer Forschung. Außerdem arbeitete er als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Hauptinteresse gilt den Lebensbedingungen von Natur in der Kultur städtischer Lebensräume. Er lebt als Publizist und Autor in Berlin.