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Jordan Crandall gehört zu den herausragenden Vertretern einer neuen Generation von Medienkünstlern und -theoretikern, die bewusst wahrnehmen und thematisieren, in welchem Umfang heute Körper und Körperbewegungen nicht mehr länger repräsentiert, sondern durch Prozessierung von Daten hergestellt werden.
Der Band bietet eine Dokumentation sowie Essays zu seiner siebenteiligen Videoinstallation "Drive", die traditionelle Filmtechnologien mit militärischen computerisierten Erkennungs- und Zielbearbeitungstechnologien verbindet. Letztere folgen in der Darstellung von Bewegung nicht mehr den
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Produktbeschreibung
Jordan Crandall gehört zu den herausragenden Vertretern einer neuen Generation von Medienkünstlern und -theoretikern, die bewusst wahrnehmen und thematisieren, in welchem Umfang heute Körper und Körperbewegungen nicht mehr länger repräsentiert, sondern durch Prozessierung von Daten hergestellt werden.

Der Band bietet eine Dokumentation sowie Essays zu seiner siebenteiligen Videoinstallation "Drive", die traditionelle Filmtechnologien mit militärischen computerisierten Erkennungs- und Zielbearbeitungstechnologien verbindet. Letztere folgen in der Darstellung von Bewegung nicht mehr den Konventionen des Kinos, sondern sammeln und verarbeiten etwa bei Wärmebildkameras oder Video-Nachtsichtgeräten Computerdaten und zeigen diese dann auf Bildschirmen als Bewegung an. Bewegungen werden also weniger dargestellt als vielmehr verfolgt. Mit dieser Übertragung der militarisierten Zielbearbeitungstechnologie auf Subjekte werden diese auch zu Zielkörpern eines im letzten Sinne erotischen Begehrens. "Drive" betrachtet die neuen menschlichen Bezüge und Beziehungen, die sich innerhalb einer Struktur auftun, die ansonsten lediglich als Beobachtungstechnik zwischen Jäger und Opfer angesehen werden kann.

Zum Künstler:

Jordan Crandall *1958 in Detroit, Michigan. Herausgeber des Kunstforums "Blast", Direktor der X Art Foundation in New York. Gastprofessor an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts und der Architekturfakultät der Columbia University NYC. Teilnahme an der Documenta X, 1997.
Autorenporträt
Peter Weibel. Geboren 1944 in Odessa. Studierte Literatur, Film, Mathematik, Medizin und Philosophie in Wien und Paris. 1981-84 Gastprofessur für Gestaltungslehre und bildnerische Erziehung an der Universität für angewandte Kunst Wien. 1981 Gastprofessur am College of Art and Design in Halifax, Kanada. 1982-85 Professor für Fotografie an der Gesamthochschule Kassel. 1984-89 Associate Professor for Video and Digital Arts, Center for Media Study, State University of New York at Buffalo, N.Y. 1989-94 Direktor des Instituts für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt/Main. Seit 1984 Professor für visuelle Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien. 1986-95 künstlerischer Berater und Leiter der Ars Electronica in Linz. 1993-99 Österreich-Kommissär der Biennale von Venedig. 1993-99 künstlerischer Leiter der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz. Seit 1999 Vorstand des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Peter Weibel ist sowohl als Kurator nationaler und internationaler Ausstellungen wie auch als Autor zahlreicher herausragender Publikationen eine anerkannte Kapazität.