Nach einer langen Reihe von Rohstoffen und Agrarprodukten sind - in Ermangelung weltmarktfähiger Alternativen - Drogen zum neuen Hauptexportprodukt der Andenregion geworden. Wie vorher vom Weltmarktpreis anderer Rohstoffe hängt jetzt das Überleben hunderttausender Bauern in Südamerika von den Marktchancen der Kokapflanze ab. Daß das Geschäft der Drogenkartelle über das Schicksal ganzer Regionen entscheidet, ist kein besonderes Merkmal der Droge, sondern eine ganz normale Begleiterscheinung des freien Weltmarkts. Die andine Drogenökonomie ist Gegenstand der dargestellten Studie. Das vorliegende Werk untersucht außerdem den US-Drogenkrieg in Kolumbien und analysiert alte Führungsansprüche und neue Schwerpunkte der US-Lateinamerikapolitik nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation.
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