Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,5, Hochschule Wirtschaft Bern / St. Gallen (unbekannt, Studiengang Betriebsökonomie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Diese Arbeit untersuchte, ob Drogenkonsum zur Stressbewältigung (Coping) eingesetzt wird. Dies erfolgte insbesondere durch die Untersuchung, ob bei Personen, welche in ihrer Arbeitsumgebung mehr Stressfaktoren (sog. Stressoren) ausgesetzt sind, eher ein Drogenkonsum, als bei Personen, welche in ihrer Arbeitsumgebung weniger Stressfaktoren ausgesetzt sind, festzustellen ist. Die zentrale Frage resp. zu untersuchende Aussage (Hypothese) lautete: Je höher das Stresspotenzial einer Arbeitsumgebung ist, desto eher wird von den entsprechenden Mitarbeitern Kokain konsumiert .
Die Untersuchung bezog sich auf in der Deutschschweiz lebende Personen mit einem höheren Bildungsabschluss resp. auf Führungskräfte, wobei zur schriftlichen Befragung eine bewussteAuswahl (Sample) getroffen wurde. Insgesamt wurden 1 125 Personen befragt und 472 Fragebogen konnten statistisch ausgewertet werden. Neben der Fieldresearch erfolgte eine Deskresearch. Zusätzlich zu den arbeitsbedingten Stressoren wurde der private Stress-Level anhand der Life-Events nach Holmes ermittelt.
Es konnte festgestellt werden, dass Personen, bei welchen mindestens 50% der möglichen arbeitsbedingten Stressoren vorhanden sind, eher Drogen (Kokain und/oder Amphetamine) konsumieren, als Personen, bei welchen weniger als 50% der möglichen arbeitsbedingten Stressoren vorhanden sind (Konsumquote bei 5.1% resp. 2.7%). Allerdings konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden.
Die Prüfung eines möglichen Zusammenhangs zwischen der Stressausprägung auf Grund der Life-Events und Drogenkonsums führte zu ähnlichen Resultaten. Die Personen mit einer hohen Stressausprägung konsumieren eher Drogen als Personen mit einer tiefen Stressausprägung (Konsumquote3.8% resp. 2.7%). Aber auch hier konnte kein signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden. Als Schlussfolgerung kann festgehalten werden, dass die Hypothese nicht verifiziert werden konnte.
Was bedeutet diese Erkenntnis nun für die Arbeitswelt? Der Autor dieser Arbeit ist der Meinung, dass auf Grund der Ergebnisse nicht einfach davon ausgegangen werden darf, dass Drogenkonsum von Personen, welche im Arbeitsprozess integriert sind, als unproblematisch zu bezeichnen wäre. Wie die Ergebnisse zeigten, ist Stress am Arbeitsplatz ein ernstzunehmendes Thema. Und bei einer durchschnittlichen Drogenkonsumquote von 3.6% sollten die Arbeitgeber vor dieser Thematik die Augen nicht einfach verschliessen.
Eine gewisse Konzentration von Drogenkonsumierenden lässt sich in den Werbebranchen wie auch im Bereich des Gesundheits-/Sozialwesens resp. der Medizin feststellen. Die relativ tiefe Konsumquote von 1.4% bei Personen im Bereich Banking hat den Autor eher überrascht.
Generell kann sicher empfohlen werden, dass Unternehmen eine Sensibilität für Stress und Drogenmissbrauch entwickeln sollten und diese Themen durch eine offene Kultur auch enta-buisiert werden könnten.
Gang der Untersuchung:
Zu Beginn der Arbeit wird auf die Ausgangslage sowie die Problemstellung eingegangen. Im Abschnitt Ziel und Zweck der Arbeit wird die Hypothese formuliert. Anschließend folgen Ausführungen zum methodischen Vorgehen.
Der Theorieteil behandelt die Themen Stress sowie Kokain . Nach dem theoretischen Teil folgt der empirische Teil.
Zu Beginn wird auf die Operationalisierung sowie auf die Besonderheiten bei Untersuchungen in sensitiven Bereichen eingegangen. Anschließend folgt die Datenauswertung und die Überprüfung der Hypothese.
Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit sowie einem Ausblick resp. weiteren Empfehlung...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Diese Arbeit untersuchte, ob Drogenkonsum zur Stressbewältigung (Coping) eingesetzt wird. Dies erfolgte insbesondere durch die Untersuchung, ob bei Personen, welche in ihrer Arbeitsumgebung mehr Stressfaktoren (sog. Stressoren) ausgesetzt sind, eher ein Drogenkonsum, als bei Personen, welche in ihrer Arbeitsumgebung weniger Stressfaktoren ausgesetzt sind, festzustellen ist. Die zentrale Frage resp. zu untersuchende Aussage (Hypothese) lautete: Je höher das Stresspotenzial einer Arbeitsumgebung ist, desto eher wird von den entsprechenden Mitarbeitern Kokain konsumiert .
Die Untersuchung bezog sich auf in der Deutschschweiz lebende Personen mit einem höheren Bildungsabschluss resp. auf Führungskräfte, wobei zur schriftlichen Befragung eine bewussteAuswahl (Sample) getroffen wurde. Insgesamt wurden 1 125 Personen befragt und 472 Fragebogen konnten statistisch ausgewertet werden. Neben der Fieldresearch erfolgte eine Deskresearch. Zusätzlich zu den arbeitsbedingten Stressoren wurde der private Stress-Level anhand der Life-Events nach Holmes ermittelt.
Es konnte festgestellt werden, dass Personen, bei welchen mindestens 50% der möglichen arbeitsbedingten Stressoren vorhanden sind, eher Drogen (Kokain und/oder Amphetamine) konsumieren, als Personen, bei welchen weniger als 50% der möglichen arbeitsbedingten Stressoren vorhanden sind (Konsumquote bei 5.1% resp. 2.7%). Allerdings konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden.
Die Prüfung eines möglichen Zusammenhangs zwischen der Stressausprägung auf Grund der Life-Events und Drogenkonsums führte zu ähnlichen Resultaten. Die Personen mit einer hohen Stressausprägung konsumieren eher Drogen als Personen mit einer tiefen Stressausprägung (Konsumquote3.8% resp. 2.7%). Aber auch hier konnte kein signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden. Als Schlussfolgerung kann festgehalten werden, dass die Hypothese nicht verifiziert werden konnte.
Was bedeutet diese Erkenntnis nun für die Arbeitswelt? Der Autor dieser Arbeit ist der Meinung, dass auf Grund der Ergebnisse nicht einfach davon ausgegangen werden darf, dass Drogenkonsum von Personen, welche im Arbeitsprozess integriert sind, als unproblematisch zu bezeichnen wäre. Wie die Ergebnisse zeigten, ist Stress am Arbeitsplatz ein ernstzunehmendes Thema. Und bei einer durchschnittlichen Drogenkonsumquote von 3.6% sollten die Arbeitgeber vor dieser Thematik die Augen nicht einfach verschliessen.
Eine gewisse Konzentration von Drogenkonsumierenden lässt sich in den Werbebranchen wie auch im Bereich des Gesundheits-/Sozialwesens resp. der Medizin feststellen. Die relativ tiefe Konsumquote von 1.4% bei Personen im Bereich Banking hat den Autor eher überrascht.
Generell kann sicher empfohlen werden, dass Unternehmen eine Sensibilität für Stress und Drogenmissbrauch entwickeln sollten und diese Themen durch eine offene Kultur auch enta-buisiert werden könnten.
Gang der Untersuchung:
Zu Beginn der Arbeit wird auf die Ausgangslage sowie die Problemstellung eingegangen. Im Abschnitt Ziel und Zweck der Arbeit wird die Hypothese formuliert. Anschließend folgen Ausführungen zum methodischen Vorgehen.
Der Theorieteil behandelt die Themen Stress sowie Kokain . Nach dem theoretischen Teil folgt der empirische Teil.
Zu Beginn wird auf die Operationalisierung sowie auf die Besonderheiten bei Untersuchungen in sensitiven Bereichen eingegangen. Anschließend folgt die Datenauswertung und die Überprüfung der Hypothese.
Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit sowie einem Ausblick resp. weiteren Empfehlung...
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