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Welche Drogenpolitik soll die Schweiz verfolgen? Diese Fragestellte sich auf dramatische Weise in den 1980er Jahren, als sich Menschen auf dem Platzspitz mit HIV/Aids infizierten. Mehr Repression war die erste hilflose Antwort - bis sich eingesellschaftlicher Konsens herausbildete, der auf einer liberalen Haltung beruhte. Mit der Viersäulenpolitik - Prävention, Therapie, Schadensminderung sowie Repression - wurde ein erfolgreiches Modell eingeführt, das später in vielen europäischen Städten Anwendung fand. Die Eidgenössische Kommission für Drogenfragen (EKDF) hat diese Politik geprägt und…mehr

Produktbeschreibung
Welche Drogenpolitik soll die Schweiz verfolgen? Diese Fragestellte sich auf dramatische Weise in den 1980er Jahren, als sich Menschen auf dem Platzspitz mit HIV/Aids infizierten. Mehr Repression war die erste hilflose Antwort - bis sich eingesellschaftlicher Konsens herausbildete, der auf einer liberalen Haltung beruhte. Mit der Viersäulenpolitik - Prävention, Therapie, Schadensminderung sowie Repression - wurde ein erfolgreiches Modell eingeführt, das später in vielen europäischen Städten Anwendung fand. Die Eidgenössische Kommission für Drogenfragen (EKDF) hat diese Politik geprägt und begleitet, aber auch weiterentwickelt. Dieses Buch blickt auf diesen Prozess und die Rolle der EKDF als Ideenschmiede der Drogenpolitik zurück. Verschiedene Autorinnen und Autoren, die an der Ausarbeitung der Drogenpolitik beteiligt und in der Kommission tätig waren, aber auch die Kommissionsarbeit konstruktiv begleiteten, berichten über diese intensiven dreissig Jahre und stellen sich auch zukunftsgewandt soziologische, politologische, ethische und juristische Fragen zu diesem sehr spezifischen schweizerischen Weg. Die Drogenpolitik der Schweiz wird kritisch beleuchtet und wegweisend weitergedacht. Quelle politique drogue la Suisse doit-elle suivre? Cette question s'est posée de façon dramatique dans les années 1980, alors que les personnes toxicomanes de la tristement célèbre Platzspitz se transmettaient le VIH/sida. La première réponse - vaine - fut davantage de répression, jusqu'à ce qu'un consensus basé sur une ligne libérale se forme. Avec la politique dite des quatre piliers - prévention, thérapie, réduction des risques et répression -, un modèle jugé efficace fut introduit et que d'autres villes européennes ont adopté par la suite. La Commission fédérale pour les questions liées aux drogues (CFLD) a soutenu, développé et marqué ce modèle de son empreinte. Ce livre offre un rétrospectif de ce processus et du rôle de la CFLD en tant que think tank de notre politique drogue. Divers auteurs, qui l'ont mise au point au sein de cette commission et qui l'ont accompagnée dans son évolution, relatent ces trente années intenses de travail et de remises en question - sociologiques, politiques, éthiques et juridiques - tout en scrutant l'avenir de cette voie propre à la Suisse. Sa politique drogue est ici examinée de façon critique et rétroactive, mais aussi pionnière et prospective.
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Autorenporträt
Sandro Cattacin, Ruth Dreifuss, Françoise Dubois-Arber, Lukas Grossmann, Thomas Hansjakob, Thomas Kessler, Martin Killias, Philippe Lehmann, Anne-Catherine Menétrey-Savary, Hans-Peter Schreiber, Diane Steber Büchli, Ambros Uchtenhagen, François van der Linde, Thomas Zeltner und Geneviève Ziegler.