„Die Spitze der Macht entscheidet über Wahrheit und Lüge“ (Zitat Klapptext)
„Drone ist ein Thriller des 1979 in Groningen (Niederlande) geborenen Autoren Bart-Jan Kazemier.
Um was geht es?
Eliot Koler war einst im Dienst der Regierung tätig und wurde Augenzeuge einer Explosion in einem
afghanischen Dorf, bei dem es viele Tote gegeben hat. Da er sich eine Mitschuld an diesem „Unglück“ gab…mehr„Die Spitze der Macht entscheidet über Wahrheit und Lüge“ (Zitat Klapptext)
„Drone ist ein Thriller des 1979 in Groningen (Niederlande) geborenen Autoren Bart-Jan Kazemier.
Um was geht es?
Eliot Koler war einst im Dienst der Regierung tätig und wurde Augenzeuge einer Explosion in einem afghanischen Dorf, bei dem es viele Tote gegeben hat. Da er sich eine Mitschuld an diesem „Unglück“ gab und die Bilder bis heute nicht mehr aus seinem Kopf verbannen konnte, quittierte er irgendwann den Dienst.
Jahre später stößt seine ehemalige Kollegin Miriam Veltmann auf brisante Informationen, die das Unglück von damals in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen würden. Um mit Eliot Kontakt aufzunehmen, schickt sie ihm eine verschlüsselte Nachricht. Bei einem persönlichen Treffen, zu dem es aber nicht mehr kommen soll, will sie ihm weitere Details übermitteln. Doch beide sind bereits ins Visier des Geheimdienstes geraten, das Miriam mit dem Leben bezahlen muss. Ebenfalls scheint Eliot sich nun mit einem mächtigen Gegner bzw. Gegnerin anzulegen, die bis in die höchsten Ränge der Politik reichen.
Meinung:
Titel und Klapptext klingen vielversprechend, steigern natürlich auch die Erwartungen an diesen Thriller enorm. So habe ich mir hier auch einen spannungs- und actiongeladenen Thriller vorgestellt. Doch schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Der Thriller beginnt mit einer Tonbandaufnahme, die schon für Verwirrung beim Lesen sorgt, ebenso verwirrend war aber auch das 2. Kapitel. Insgesamt war so bei mir die Enttäuschung bereits am Anfang großgeschrieben. Lange habe ich versucht mich auf den kommenden Handlungsverlauf einzulassen, doch der Autor vermochte mich nicht zu fesseln. Zugegeben stellenweise gab es schon einige Spannungspunkte, aber die Langatmigkeit überwog und es gab zu viele Szenen, die einfach vom Verständnis her schwierig und verwirrend waren.
Das Ende ist so, wie der Angang offen, es kann alles sein, oder auch nicht, der Leser wird hier mit vielen Fragen zurückgelassen. Mag sein, dass der Autor hier noch eins draufsetzt und mit einer Fortsetzung aufwarten wird, so wie der Thriller jetzt ist, ist er einfach nur enttäuschend.
Mit den hier dargebotenen Protagonisten bin ich auch nicht warm geworden, was zum großen Teil auch auf den Schreibstil, der nicht gerade als bildlich, gut vorstellbar und flüssig zu lesen bezeichnet werden kann, zuzuschreiben ist. Dem Hauptprotagonisten mangelte es an Persönlichkeit, es kamen kaum Verbitterung, Wut und Zorn über das erlebte, das ihm in die „Schuhe geschoben“ wurde rüber.
Fazit: was auf den ersten Blick verheißungsvoll klang wurde sehr schnell zur Enttäuschung