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Zwei Deutschlands und zwei Jungen, fast zeitgleich geboren, nur nicht im selben Staat. David Wagner wächst im Westen auf, unweit der Bundeshauptstadt Bonn, Jochen Schmidt im Osten: in Berlin, Hauptstadt der DDR. Sie spielen im Garten oder auf Baustellen und warten darauf, dass endlich das Fernsehprogramm beginnt. Sie fahren Rad, klauen ihren Geschwistern Süßigkeiten und streiten sich mit ihnen auf der Rückbank des Familien¬autos. Sie träumen von der Fußballnationalmannschaft, üben wieder nicht Klavier und hören in der Schule, «drüben» sei die Welt schlechter.
Zwei der besten deutschen
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Produktbeschreibung
Zwei Deutschlands und zwei Jungen, fast zeitgleich geboren, nur nicht im selben Staat. David Wagner wächst im Westen auf, unweit der Bundeshauptstadt Bonn, Jochen Schmidt im Osten: in Berlin, Hauptstadt der DDR. Sie spielen im Garten oder auf Baustellen und warten darauf, dass endlich das Fernsehprogramm beginnt. Sie fahren Rad, klauen ihren Geschwistern Süßigkeiten und streiten sich mit ihnen auf der Rückbank des Familien¬autos. Sie träumen von der Fußballnationalmannschaft, üben wieder nicht Klavier und hören in der Schule, «drüben» sei die Welt schlechter.

Zwei der besten deutschen Schriftsteller ihrer Generation erzählen, was die eigene Kindheit links oder rechts der innerdeutschen Grenze ausgemacht hat. Alles war politisch, aber was weiß ein Kind davon?
Autorenporträt
Jochen Schmidt, 1970 in Ostberlin geboren, veröffentlichte die Romane 'Müller haut uns raus' und 'Schneckenmühle' sowie die Erzählbände 'Triumphgemüse' und 'Meine wichtigsten Körperfunktionen'. Außerdem erschienen von ihm die Bücher 'Schmidt liest Proust', 'Dudenbrooks' und 'Schmythologie'. 1999 war er Mitbegründer der Berliner Lesebühne 'Chaussee der Enthusiasten'. Jochen Schmidt lebt in Berlin.
Rezensionen
Das Buch ist so gut und besonders, weil es dem vereinnahmenden «Wir» in Büchern wie Jana Hensels «Zonenkinder» (Ost) oder Florian Illies' «Generation Golf» (West) ganz unbefangen ein «Ich» entgegensetzt. Neues Deutschland

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jochen Schmidts Anteil an dem nun gemeinsam mit David Wagner geschriebenen Band "Drüben und drüben" über zwei Kindheiten in Ost und West hat Rezensent Florian Kessler offenbar besser gefallen. Das mag zum einen an dem vom Kritiker attestierten "Pointentemperament" liegen, zum anderen aber auch daran, dass die Erinnerungen Schmidts an seine Kindheit im Osten mit all den improvisierten Gerätschaften irgendwie idyllischer und vergnüglicher wirkt. Wagners lakonisch-essayistisch geschilderte Westkindheit in besten Verhältnissen in Andernach liest sich hingegen "überraschungsfrei", meint der Rezensent, der allerdings durchaus erfreut feststellt, dass es beiden Autoren gelingt, durch die reine Beschränkung auf die Beschreibung von Alltagsritualen aus der Flut von Ost-/West-Literatur herauszuragen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.09.2014

Wir wollten sein kein einig Volk von Brüdern

Was die Kindheit um 1980 in Ost- und Westdeutschland auszeichnete, haben David Wagner und Jochen Schmidt anhand der eigenen Biographien ergründet.

Jeder, der in den siebziger und achtziger Jahren in Westdeutschland aufgewachsen ist, weiß, dass der Kalte Krieg einen im Grunde ziemlich kaltließ. Die wirklich bedeutsamen weltanschaulichen Grenzlinien verliefen zwischen Nutella und Nusspli, zwischen Geha und Pelikano, zwischen Eduscho und Tchibo. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es weidlich nachlesen, denn der Buchmarkt ist nicht gerade unterversorgt mit autobiographisch inspirierten nostalgischen "Period Pieces", die sich den Jahrzehnten der Helmuts und Erichs widmen. Ein Autor wie Gerhard Henschel betreibt gar eine ganze Erinnerungsfabrik, deren Fließband niemals stillsteht.

Dass sich die Generation 40 plus so gern zurückerinnert ("Ich habe diese Kindheit immer dabei, aus ihr komme ich nicht heraus", schreibt auch David Wagner im vorliegenden Buch), mag daran liegen, dass sie in ihrer Jugend am glücklichsten war: Man genoss die Ruhe vor dem Sturm. Und der Sturm wurde fürchterlich, wie wir heute wissen: Neoliberalismus, politischer Übermut und Machtergreifung der Elektronik fegten die seligen Zeiten des gemütlichen Atomraketen-Patts gnadenlos hinfort.

Kindheit gab es freilich auch in Ostdeutschland, und auch davon haben in den letzten Jahren reihenweise Bücher berichtet, in der Regel aber Romane, die zugleich die Systemfrage stellten. Daher ist das Doppelporträt einer deutschen Kindheit im Kalten Krieg, das David Wagner (West) und Jochen Schmidt (Ost) nun vorgelegt haben, doch eine kleine Kostbarkeit, denn es verzichtet auf jeden Plot. Im direkten Bezug aufeinander werden dieselben Kindheitsräume durchmessen: "Kinderzimmer", "Schule", "Bei anderen", "Spielplätze" oder "Im Auto".

Um aromareiches Erzählen handelt es sich auch bei diesem narrativen Fotoalben-Vergleich, denn er versammelt all die heiligen Begrifflichkeiten unserer Jugend von "Hüftumschwung" über "Fruit of the Loom"-Poloshirts bis zu "Fritt" und "Weltspartag". Aber es handelt sich eben nicht um aromatisiertes Erzählen: Die Erinnerung ist sich diesmal selbst genug. Der Geschmack von Fritt, das ist die Handlung. Wagner und Schmidt, zwei Meister der Alltagsbeobachtung und versierte Stilisten, haben einen Signalverstärker ans Großhirn angeschlossen, der es erlaubt zu bestaunen, wie kurios und gutmütig einem die Welt einmal vorkam, und zwar hüben wie drüben.

Darin besteht der Haupteffekt bei der Lektüre dieses kurzweiligen Buches: Verwunderung darüber, wie ähnlich die beiden Kindheiten verlaufen sind. Bei vielen Einzelszenen und Sentenzen ("Der Autoraum produzierte das Familiengefühl") weiß man im Nachhinein kaum mehr, ob man sie in den einen oder den anderen Erinnerungen gelesen hat, im Zweifel in beiden. Das ist durchaus in seiner ganzen Symbolik zu verstehen: Die Grenze verschwimmt. So groß die Wohlstandsunterschiede zwischen den Familien Wagner und Schmidt nämlich waren - die Wagners in Andernach am Rhein gehörten eher zur gehobenen Mittelschicht, die Schmidts in Ost-Berlin waren ohne wertvolle Beziehungen zu wichtigen Funktionären -, so deutlich die daraus resultierenden Unterschiede in Sachen Lebensqualität gewesen sein mögen, so wenig fiel das in kindlicher Perspektive ins Gewicht. Man spielte hüben wie drüben Cowboy und Indianer, ließ die Eisenbahn am liebsten entgleisen oder wunderte sich über die Knöpfe auf der Rückseite des Fernsehers.

Dass es jeweils ein Drüben gab, war beiden Kindern bewusst, denn dieses Bewusstsein wurde gefördert: im Westen mit Klassenfahrten inklusive Zonen-Besuch und im Osten durch unverhohlene Freude über Pakete aus dem Westen. Dennoch war der junge Jochen sicher: "Wir hatten ja die wichtigsten Teile von Deutschland bekommen, bei uns war die Kultur: Museumsinsel, Weimar, der Zwinger, Ritter Kahlbutz und der Kreidefelsen. Drüben waren die Nazis untergekommen, und es gab Arbeitslose."

Das mit den Nazis sah der junge David nicht viel anders, aber für die Gegenseite, für die "Eingesperrten", brachte er noch weniger Interesse auf als umgekehrt: "Ostdeutschland war mir egal - bis auf den Umstand, dass ich hin und wieder ein schlechtes Gewissen hatte, auf der Seite zu wohnen, der es objektiv viel besser ging." Stasi, RAF oder Nato-Doppelbeschluss mögen die zeitgeschichtlichen Fernsehfilme dominieren, doch wirklich hineingegriffen ins Leben der Jugendlichen hat die Politik allenfalls am Rande: Der junge David Wagner bastelte sich seinen Anti-Strauß-Button selbst, konnte aber nicht antworten, als er drei Argumente für seine Position vorbringen sollte.

Lakonisch erzählt sind beide Partien in diesem - ein etwas überflüssiger gestalterischer Gag - Wende-Buch. Dabei ist Schmidts Blick etwas freundlicher und von lustigen Phobien begleitet (die Balkonbrüstung könnte abreißen und die Untermieter köpfen), der von Wagner mitunter kühl, wenn er das in Zerstörungslust umschlagende Fremdheitsgefühl beschwört, das ihn beim Blick auf die Werte "unseres nivellierten Mittelklasseparadieses" beschlich. Aber war das schlechte Gewissen angesichts des unverdienten Wohlstands - man hatte doch einen Krieg verloren - wirklich der tiefere Grund dafür, sich mit Eifer ans Vernichten des eigenen nachwachsenden Spielzeugs zu machen oder bewusst das Zähneputzen zu verweigern und den eigenen Körper zu ramponieren?

Im Osten verwandelten Jugendliche schließlich auch die Schulen zu Staub: "Mit großer Geduld wurde überall am Gebäude gekratzt, geschabt, geschraubt, gerüttelt, gestochert, gebohrt, gepult, bis man einen Weg gefunden hatte, das Material zu besiegen." Trotz dieses fröhlichen Antimaterialismus waren in der DDR Westgegenstände höchst gefragt und dank der BRD-Verwandtschaft auch in kleinem Maße vorhanden. Man begegnete ihnen mit weit größerer Ehrfurcht und Bewunderung als drüben im Wohlstandsparadies. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum man nach diesem Buch (und unter Absehung von allen Kenntnissen um die politische Situation) wohl ein bisschen lieber im Osten aufgewachsen wäre: Da ging es im Alltag offenbar weniger verkrampft und autoaggressiv zu und war das Leben einfach abenteuerlicher, zumindest für Jungs.

OLIVER JUNGEN

David Wagner, Jochen Schmidt: "Drüben und drüben". Zwei deutsche Kindheiten.

Rowohlt Verlag, Reinbek 2014. 336 S., geb., 19,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.10.2014

Halbe Wahrheit
David Wagner und Jochen Schmidt erinnern sich an ihre Kindheiten
in der Bundesrepublik und in der DDR
Das ist jetzt womöglich nur die halbe Wahrheit, aber wunderschön war es in der DDR natürlich auch. Jochen Schmidt ist 1970 in Ost-Berlin geboren, er muss das wissen. Seine Buchhälfte von „Drüben und drüben“ ist mit ihren DDR-Kindheitserinnerungen eindeutig die fröhlichere. Das liegt nicht allein an Schmidts legendär lesebühnenhaftem Pointentemperament, sondern an dem, was er da memoriert. Etwa an seinem Bett, das er immer hochklappen musste, bevor er im engen Kinderzimmer in Berlin-Buch aus dem gerade bezogenen Neubaublock herausgucken konnte. Vom Klappbett schweift die Erinnerung zu einem Vorhang, der ständig aus dem Furnier brach, „bei uns war immer etwas kaputt“. Und davon gleich weiter zu allerhand improvisiertem Tüdelkram der Akademikerfamilie Schmidt: „Die Play-Taste des flachen Kassettenrekorders rastete nicht mehr ein, man musste sie mit einem Radiergummi unten halten, über den ein Einweckring gespannt war. Ich wollte immer wissen, was im Rekorder vor sich ging, aber es war wie verhext: Wie beim Kühlschrank passierte das Entscheidende erst, wenn die Klappe sich schloss.“
  Der letzte Satz könnte ebenso auch im anderen Buchteil stehen, in dem David Wagner seine Westkindheit parallel memoriert, unter den gleichen Kapitelüberschriften: „Schule“, „Im Auto“, „Ferien“ und so weiter. „Drüben und Drüben“ ist bereits mit Pop-Büchern der Nullerjahre verglichen worden, aber das führt nicht weit. Denn bei der damaligen Debatte um Jana Hensels Generation-Ost-Konstrukt „Zonenkinder“ (2002) ging es um Narrative im Generalmaßstab, die Durchblick auf einen ganzen Epochenbruch liefern sollten. Schmidt dagegen würde zwölf Jahre später zum Stichwort „Durchblick“ höchstens einfallen, dass beim Klappfenster in der Wohnung auf keinen Fall beide Hebel gleichzeitig geöffnet werden durften, weil einem sonst das Fenster entgegenfiel. Das Ostdeutschland seiner Erinnerungen ist ein Abenteuerspielplatz, die Fülle kleinteiligeren Mangels führt zu ständig neuen Anekdoten. Sein Ostdeutschland ist aber eben auch ein Land, dem man sich vermutlich erst 25 Jahre nach 1989 derart vollentspannt ohne These oder Deutung auf reiner Klappfensterhöhe nähern kann.
  So viele VEBs kann es einfach nicht gegeben haben wie inzwischen Ost-Produkte in Ost-Erinnerungsbüchern. Die ostalgische Erinnerungsarbeit, bei der Schmidt in den Nullerjahren durchaus mitwirkte, zementierte in heftigen Schüben lediglich wenige Weisen des Sprechens über die DDR. Derart eindimensional ostig, wie all die Produktaufzählungen und Pionier-Nachmittagsbeschreibungen suggerierten, konnte Ostdeutschland aber schlicht nicht gewesen sein. Darum ist die literarische Erinnerung noch immer in heftiger Bewegung, nicht zuletzt in Form ambitionierter Großerzählungen. Schmidts obsessive Gedächtniskunst, wie er sie letztes Jahr mit seinem hellwachen Roman „Schneckenmühle“ über einen vierzehnjährigen Ferienlagerinsassen im Sommer 1989 zelebrierte, bedeutet da durchaus eine Herausforderung. Die da lautet: Ich beschränke mich auf Rituale des Alltags, das schlägt jede neue Großerzählung.
  Keine halben Sachen, aber David Wagner war sein Teil der Welt durchaus genug. Er wurde 1971 in Andernach bei Bonn geboren, und zwar hinein in allerbeste Verhältnisse: Riesiger Garten, zwei Klaviere, die Mutter fuhr einen Jeep. Seine Hälfte von „Drüben und drüben“ schwelgt aber dennoch nicht gerade in Luxus. Dagegen spricht bereits Wagners spätestens mit seiner autobiografischen Erkundung einer existenziellen Krankheitssituation „Leben“ (2013) bekannt gewordene Lakonie.
  Aber die abgekühlte Meisterschaft seiner Erinnerungen in „Drüben und Drüben“ muss auch mit der bisweilen überaus einförmig und leer wirkenden Kindheit zu tun haben, die da durchlebt wurde. Wobei auch viel rascher als bei Schmidt die Pubertät mit Mädchengeschichten und Trampabenteuern wichtig wird, als katapultiere die durchgesetzte Konsumgesellschaft ihre Angehörigen schneller hinaus in das Erwachsentun. Beide Erinnerungen enden mit der Öffnung der Berliner Mauer. Der Abiturient Wagner war am Vorabend in der Disko, zum wöchentlichen „Independent-Tag“: „Die Erinnerung an diesen 9. und 10. November ist eine an ein großes, außergewöhnliches Fernsehereignis, das mir zum ersten Mal das Gefühl vermittelte, im Hier und Jetzt passiere etwas, gleichzeitig aber auch eine an Slime, The Smiths, The Fall, Joy Division“.
  Westdeutsches Vorgängermodell zu Jana Hensels „Zonenkinder“ war ja unumwunden „Generation Golf“ von Florian Illies (2000), das die vermeintlich saturierten Faszinationen der nach 1970 im Westen Geborenen in eine große Erzählung presste. Ebenfalls 2000 erschien auch David Wagners Romandebüt „Meine nachtblaue Hose“, das ebenfalls retromanisch noch einmal in die alte Bundesrepublik hinabtauchte. Ein wenig liest sich Wagners Anteil an „Drüben und drüben“ wie eine Rückkehr in solche überwunden geglaubten Reminiszenzstadien, wenn beispielsweise in der Grundschule ein sicherlich bejahrter Lehrer-Veteran mit Prothese auftritt, der den Schülern „Mein Bein ist noch in Russland“ verkündet. Die BRD der Erinnerungen Wagners ist so ein ziemlich überraschungsfreier Gemeinplatz, was durch die Präzision seiner essayistischen Setzungen nur noch viel stärker hervortritt. 25 Jahre nach 1989 wird die Bekanntheit Westdeutschlands hier schlicht vorausgesetzt. Es braucht nun wirklich weder These noch Deutung, um die Details noch einmal abgeklärt durchzugehen.
  Man kann an Ostalgie leiden, die Krankheit Westalgie gibt es aber nicht einmal vom Namen her. Bei einem Material, das die bundesdeutsche Erinnerungsproduktion seit Jahrzehnten kontinuierlich ausstößt, kann der Umgang schlicht kaum innovativ erscheinen. Der Provokationsgrad der westdeutsche Produktpaletten abfeiernden Stuckrad-Barre-Popliteratur der Jahrtausendwende war darum ja auch langfristig gleich null.
  Es sind so viele westdeutsche literarische Erinnerungen derart selbstverständlich inflationär im Umlauf, dass sie die dominierenden Narrative schon lange nicht mehr aufrühren können. Wagners lakonische Gedächtniskunst, wie er sie mit seinen tiefenscharfen Chroniken Nachwende-Berlins auch immer wieder auf anderes Terrain angewendet hat, bedeutet da durchaus eine Provokation. Die da lautet: Ich beschränke mich auf Rituale des Alltags, es gibt gar keine neue Großerzählung.
FLORIAN KESSLER
Man kann an Ostalgie
leiden, die Krankheit Westalgie
gibt es dagegen nicht
      
    
David Wagner,
Jochen Schmidt:
Drüben und drüben.
Zwei deutsche Kindheiten. Rowohlt Verlag,
Reinbek 2014.
336 Seiten. 19,95 Euro. E-Book 16,99 Euro.
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