Einer der Hauptgründe für drogenbedingte Todesfälle ist die ungewollte Überdosierung. Das ist auch Folge illegalisierter Märkte, was auf eine repressive Drogenpolitik zurückzuführen ist.Die Einführung von Drug-Checking kann die Funktion der Qualitätskontrolle für auf dem Schwarzmarkt kursierende Substanzen übernehmen. In Verbindung mit einem Beratungs- und Aufklärungsangebot werden nachweislich Konsumenten erreicht und motiviert, sich mit der Wirkung und dem Risiko der einzelnen Substanzen auseinander zu setzen.In dieser Arbeit geht es um Fragen zu Drogen, Drogenkonsum wie auch -politik und um neue Wege in der Suchthilfe am Beispiel von Drug-Checking-Programmen. Diese wurden in Zusammenhang mit Partydrogen bekannt, konnten sich aber bisher aufgrund der rechtlichen und finanziellen Situation nicht durchsetzen.Ein weiterer Einsatzbereich von Drug-Checking ist die Drogenforschung. Es können Drogentrends festgestellt, auf Konsummuster frühzeitig reagiert und neue Konsumenten erreichtwerden.Diese Arbeit richtet sich an Personen, die in der Sucht- und Präventionsarbeit tätig sind und an alle, die sich für Drogenpolitik und neue Strategien in der Suchthilfe interessieren.