Mitreißend und erschreckend realistisch
Der 18-jährige Jakob greift ein, als ein Mädchen mit Gesichtsschleier von rechten Hooligans belästigt wird - und verliebt sich in die blauen Augen der Unbekannten. Auf einem Pressebild erkennt er sie später wieder: Samira ist Mitglied eines Salafisten-Vereins. Trotzdem versucht Jakob Kontakt aufzunehmen und gerät so an Samiras Bruder Adil, der mit den Gotteskriegern des Islamischen Staates sympathisiert. Obwohl für Jakob zunächst undenkbar, fühlt er sich doch angezogen vom Gedankengut und der Lebensgemeinschaft der Salafisten. Dagegen stoßen ihn die Kälte und Konsumorientiertheit seiner eigenen Umgebung immer mehr ab. Jakob radikalisiert sich, bricht alle alten Kontakte ab und konvertiert. Aber will er wirklich mit Adil nach Syrien ziehen?
Der 18-jährige Jakob greift ein, als ein Mädchen mit Gesichtsschleier von rechten Hooligans belästigt wird - und verliebt sich in die blauen Augen der Unbekannten. Auf einem Pressebild erkennt er sie später wieder: Samira ist Mitglied eines Salafisten-Vereins. Trotzdem versucht Jakob Kontakt aufzunehmen und gerät so an Samiras Bruder Adil, der mit den Gotteskriegern des Islamischen Staates sympathisiert. Obwohl für Jakob zunächst undenkbar, fühlt er sich doch angezogen vom Gedankengut und der Lebensgemeinschaft der Salafisten. Dagegen stoßen ihn die Kälte und Konsumorientiertheit seiner eigenen Umgebung immer mehr ab. Jakob radikalisiert sich, bricht alle alten Kontakte ab und konvertiert. Aber will er wirklich mit Adil nach Syrien ziehen?
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ralf Husemann empfiehlt Christian Linkers Buch jungen Erwachsenen, die die Motive und die Zwänge hinter dem Auszug junger Menschen in den Dschihad kennenlernen wollen. Der Autor kennt sich laut Husemann aus, wenn er über das lockende Paradies schreibt, die Verführbarkeit perspektivloser Männer und die Ködermethoden der Internetprediger. Wie der Theologe sein Buch dramaturgisch aufzieht, mit Zeitsprüngen und einer klugen Figurenkonstellation, in der mehrere Perspektiven auf das Thema deutlich werden, findet Husemann raffiniert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Christian Linkers Roman fasziniert wegen seiner Aktualität."
Florian Wende, Straubinger Tagblatt 18.12.2015
Florian Wende, Straubinger Tagblatt 18.12.2015