Welche Konstellation von fundamentalistischem Mitgliederprofil und transnationaler Mobilität formt den Dschihadismus so spezifisch, dass er sich trotz seiner soziokulturell radikal entfremdeten Minderheiten- und seiner gewaltasymmetrischen Schwächeposition immer wieder staatlich-territorialer Einhegung und imperialer Bekämpfung entwinden kann? Die vorliegende, mit einem Humboldt-Preis ausgezeichnete Analyse verlässt den Pfad staatsfixierter Terrorismusforschung, um Dschihadismus als transnationale Kriegsstrategie zu beschreiben und als entterritorialisierte Weltanschauung begreiflicher zu machen.