Als sein Vater stirbt, scheint der Traum eines Mongolenreiches in weite Ferne gerückt. Aber zwei Jahrzehnte später erheben ihn mehrere Mongolenstämme zu ihrem Oberhaupt und nennen ihn Dschingis Khan, ozeangleicher Herrscher. Dschingis Khan eint die Mongolen in einem Staat und unterwirft ihre Feinde. Mit seinem straff organisierten Heer zieht er gegen die Tataren, erobert die Mandschurei, Peking, Korea, schlägt die Russen. Als er 1227 stirbt, hinterlässt er ein mächtiges Reich, das sich vom Chinesischen Meer bis zu den Pforten Europas erstreckt. Noch heute ist er der Inbegriff für rücksichtslose Zerstörung und brutale Machtgier. Doch in seinem Reich galt ebenso das Gebot, jede Religion zu achten und einen taoistischen Philosophen nannte er seinen Freund.